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Alle Gedichte, die in keine andere Kategorie passen
von wilma » So 28 Jul, 2013 13:08
Trickster
Ich wische Deine Gedankenmuster von Einer brüchigen Stirntafel Ab, verscheure dein Kleinhirn Lustbringend, ja, und Gehe heimlich doch Eine Etage tiefer, Lächelnd, Immer wieder Erhaben lächelnd; Bin und bleibe Tatsächlich Einfach für dich.
Nichts ist weniger ergründbar als die Komplexität und der Facettenreichtum zwischenmenschlicher Beziehungen - und seien es Liebesbeziehungen
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wilma
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von cube » So 28 Jul, 2013 14:58
tag wilma, momenthafter einblick in die trickster-seele, so kommt das bei mir an. er beeinflusst die leicht zu beeinflussenden, wischt weg von stirntafeln, was eh nur brüchig war; folgt seiner libido und schlicht dem, was er für richtig hält, was seine impulse ihm einflüstern. mit dem 'erhaben' komme ich nicht so ganz klar, also das passt schlicht nicht in meine vorstellung des tricksters. einfach bleibt er für 'dich' - für einen äußeren betrachter, der nur jeweils einen aspekt des tricksterseins wahrnimmt. tatsächlich, wobei er tatsächlichst eher vielgestaltig ist wie eine möglichkeits-hydra.
so als paar gedanken dazu, viele grüße, cube
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von wilma » So 28 Jul, 2013 15:16
Hi Cube, und vielen Dank für's Lesen und Kommentieren. *hoops* - was hab ich falsch gemacht? Also erst mal: Ja, Du hast Recht, es ist er Trickster-Typus angesprochen ... frei assoziiert nach C.G.Jung.
Doch ... Du stellst den Bezug andersherum dar, warum? Was hab ich hier falsch gemacht? Es ist die Sicht der Frau, sie ist der Trickster. Wenn Du die ersten Buchstaben jeweils liest ... Das 'erhaben', ja ... da habe ich dem Trickster unterstellt zu wissen, was er tut, er (bzw. sie) tut's im Verborgenen, gibt sich erhaben (schlüpft auch für sich selbst in diese Rolle), unangreifbar, und das mit der Vermittlung an das Liebesobjekt, ein 'einfacher' Charakter, einfach und durchschaubar zu sein - mit dem vollen Risiko, letztlich mit einer selbst initiierten Täuschung in aller Konsequenz umgehen und neue Wege suchen zu müssen ...
Vielen Dank nochmals. und viele Grüße, W.
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von cube » So 28 Jul, 2013 15:29
Nix falsch gemacht, würd' ich sagen, schlicht mein eingeschränkter Blick, bei Trickstern denke ich automatisch an Männer, mir fällt auch keine weibliche Tricksterfigur ein, was natürlich nicht heißt, dass es die nicht gibt oder geben kann. kennt jemand eine? okay, jetzt verstehe ich etwas besser. es ist wirklich die Fokussierung auf den einen Aspekt des Tricksterseins, so macht das erhaben schon Sinn für mich, sie stellt sich erhöht, lässt ihn automatisch aufblicken, bedient da mglw ausgespähte, unformulierte Wünsche ihres Gegenübers. das Tricksterdasein wird enggeführt auf das Libidinöse beschränkt und fällt letztendlich auf sie zurück, okay, interessant, ich versuche das erst mal so gedanklich nachvollziehen, was hier mit der Idealgeliebten und ihrem Objekt geschieht ...
gerne, gerne!
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von wilma » So 28 Jul, 2013 15:32
*freu*
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von Perry » Mo 05 Aug, 2013 13:58
Hallo Wilma, dem anderen das naive Liebchen vorzuspielen ist schon auch typisch weiblich intrigant. Konstruktiv stört mich das Bestimmte bei "Einer brüchigen Stirntafel", weil es doch sein beschränktes Erkennen beschreibt. "Erhaben" würde ich entweder mit "wissend" oder "überheblich" ersetzen, je nachdem, ob das LI listig oder hinterlistig ist. LG Perry
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