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Beschreibung von Natur und Umwelt
 
		
		
			
				
			
			
			 von kokoschanell » Mo 16 Dez, 2013 14:55
 
 lieber rivus,  ein sehr dichtes und beengendes werk von gestern, das belastet, vom ausbruchversuch ins heute oder morgen im nöhern und dann der rückfall. heute ist morgen nämlich auch schon gestern. irgendwie unausweichlich kommt die abrechnung, das ende. durchaus ein szenario, das angst machen kann. gutes werk. wenn ich einen tipp geben darf: augen können keine angst haben, höchstens angst spiegeln.    lg und dir schon mal , bevor ich es vergesse, ein frohes fest mit lg von kokoVielleicht stünde es besser um die Welt, wenn die Menschen Maulkörbe und die Hunde Gesetze bekämen. 
 G.B. Shaw
 
			
				kokoschanell
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  Beiträge: 463Registriert: Sa 13 Okt, 2012 14:10Wohnort: kölnEigene Werke
				
			   
		
		
			
				
			
			
			 von lavite-machine » Mo 16 Dez, 2013 18:55
 
 Hallo rivus, 
 gefällt mir eindringlich gut-Dein Werk. Sicher werde ich es noch einige Male lesen-diese bildhafte Sprache wirkt auf mich schwer, umrahmend, fesselnd, dann ein Gesamtbild ergebend, den "Ort Nirgends".
 Ich finde, "Die Augen haben Angst" ist eine mit Phantasie gepaarte gesteigerte Ausdrucksweise, ja, mehr als "nur" Angst spiegeln - spürbar eindringlich eben. Ja, das Werk erreicht gerade dadurch am Ende umso mehr, finde ich (zu Kommentar koko). Das entscheidende Mosaik zum Gesamtbild "Ort Nirgends". Ist aber nur meine Meinung, entschuldige rivus, vielleicht möchtest Du etwas dazu sagen....war eben nur mein Empfinden und lag mir auf dem Herzen.
 
 Liebe Grüße
 
 lavite-machine
 ....."Wer die Fragen nicht beantwortet, hat die Prüfung bestanden."(aus "Die Prüfung" von F. Kafka)
 
			
				lavite-machine
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  Beiträge: 68Registriert: Mo 15 Apr, 2013 19:17Eigene Werke
				
			   
		
		
			
				
			
			
			 von rivus » Mi 18 Dez, 2013 08:07
 
 hallo koko und lavite-machine. vielen, vielen dank für euer vorwiegend positives feedback.  hm, ich bin in meiner leseweise auch lieber beim "die augen haben angst"! da bin ich bei lavite-machine. das haben funktioniert für mich  als angstverstärker und daher  verwarf ich das naheliegende  spiegeln. so mögen die augen  sich am liebsten verselbständigen, als den ort nirgends wahrnehmen zu müssen. vielleicht  könnten sie das verallgegenwärtigte vergänglichen dieses ortes mit hilfe selektiver pförtner aufhalten und die fährten zur und aus der seele mit hilfe von lidschlüssen verschließen, aber sie tun es nicht,  weil sie zu sehr im ensemblespiel von auge-hirn-geist-seele-körper eingebunden sind. so fokussieren sie den ort nirgends und und diese  verortung trägt dazu bei, die antinomische angst in einer tragenden und ertragenden rolle auszuhalten. so wird  der ort nirgends für lyrwir, lyrich, lyrdu omnipotent.
 
 
 
 lg grüße der rivus
 Zuletzt geändert von rivus  am Mi 18 Dez, 2013 08:10, insgesamt 1-mal geändert.
					
				 
			
				 rivus
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  Beiträge: 3014{ IMAGES }: 0Registriert: Sa 27 Sep, 2008 09:19Eigene Werke   
		
		
			
				
			
			
			 von Perry » Mo 30 Dez, 2013 16:50
 
 Hallo Rivus,ich versuche den Text mal vom Titel her aufzuschlüsseln, da dieser sehr dominierend ist.
 Für mich ergeben sich zwei Bedeutungsebenen. Einmal ein Ort im Nirgends/Nirgendwo, im Sinn von
 Verlorenheit etc. und ein Ort mit dem Namen Nirgends, der keine Geborgenheit gibt.
 Da es im Text um eine Beziehung geht, die zwischen Annäherung/Liebe und Gnadenlosigkeit pendelt,
 ist es für mich vor allem die Angst, die Liebe bei diesem Kampf aus den Augen zu verlieren.
 Ob man sich diese Angst personifiziert vorstellt oder als Empfindung in den Augen der Protagonisten,
 bleibt denke ich, dem Leser überlassen.
 Konstruktiv würde ich die Verbindung zwischen der 3. und 4. Zeilen fließender gestalten.
 
 Vorschlag:
 
 immer nähern wir uns
 wie Verliebte um fern
 miteinander abzurechnen
 
 LG
 Perry
 
			
				Perry
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  Beiträge: 1198Registriert: Do 20 Nov, 2008 14:29Eigene Werke
				
			   
		
		
			
				
			
			
			 von rivus » Mo 30 Dez, 2013 20:25
 
 ach perry, dein vorschlag nimmt nicht das auf, was ich ausdrücken wollte:  immer wieder gibt es ein annähern im gefühlsschwang verliebter und nur in der ferne (sowohl eine gefühlte ferne in der annäherung, als auch eine durch abstand )  gibt es ein abrechnen, hadern mit sich, undzwar ein jeweils voneinander unabhängiges von lyrdu und von lyrich. ... der  leseabbruch kann auch über die zeile gelesen werden "wie Verliebte in der Ferne mit sich abrechnen" soll aber eher mit  "in der Ferne mit sich abrechnen" , dass nur mit sich abrechnen spiegeln. der monolog ist unendlich, aber der ort, der einen dialog gestatten würde, kann nicht gefunden werden ...  
 lg rivus
 
			
				 rivus
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  Beiträge: 3014{ IMAGES }: 0Registriert: Sa 27 Sep, 2008 09:19Eigene Werke   
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