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Beschreibung von Natur und Umwelt
von kokoschanell » Mo 16 Dez, 2013 15:55
lieber rivus, ein sehr dichtes und beengendes werk von gestern, das belastet, vom ausbruchversuch ins heute oder morgen im nöhern und dann der rückfall. heute ist morgen nämlich auch schon gestern. irgendwie unausweichlich kommt die abrechnung, das ende. durchaus ein szenario, das angst machen kann. gutes werk. wenn ich einen tipp geben darf: augen können keine angst haben, höchstens angst spiegeln. lg und dir schon mal , bevor ich es vergesse, ein frohes fest mit lg von koko
Vielleicht stünde es besser um die Welt, wenn die Menschen Maulkörbe und die Hunde Gesetze bekämen. G.B. Shaw
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von lavite-machine » Mo 16 Dez, 2013 19:55
Hallo rivus,
gefällt mir eindringlich gut-Dein Werk. Sicher werde ich es noch einige Male lesen-diese bildhafte Sprache wirkt auf mich schwer, umrahmend, fesselnd, dann ein Gesamtbild ergebend, den "Ort Nirgends". Ich finde, "Die Augen haben Angst" ist eine mit Phantasie gepaarte gesteigerte Ausdrucksweise, ja, mehr als "nur" Angst spiegeln - spürbar eindringlich eben. Ja, das Werk erreicht gerade dadurch am Ende umso mehr, finde ich (zu Kommentar koko). Das entscheidende Mosaik zum Gesamtbild "Ort Nirgends". Ist aber nur meine Meinung, entschuldige rivus, vielleicht möchtest Du etwas dazu sagen....war eben nur mein Empfinden und lag mir auf dem Herzen.
Liebe Grüße
lavite-machine
....."Wer die Fragen nicht beantwortet, hat die Prüfung bestanden." (aus "Die Prüfung" von F. Kafka)
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von rivus » Mi 18 Dez, 2013 09:07
hallo koko und lavite-machine. vielen, vielen dank für euer vorwiegend positives feedback. hm, ich bin in meiner leseweise auch lieber beim "die augen haben angst"! da bin ich bei lavite-machine. das haben funktioniert für mich als angstverstärker und daher verwarf ich das naheliegende spiegeln. so mögen die augen sich am liebsten verselbständigen, als den ort nirgends wahrnehmen zu müssen. vielleicht könnten sie das verallgegenwärtigte vergänglichen dieses ortes mit hilfe selektiver pförtner aufhalten und die fährten zur und aus der seele mit hilfe von lidschlüssen verschließen, aber sie tun es nicht, weil sie zu sehr im ensemblespiel von auge-hirn-geist-seele-körper eingebunden sind. so fokussieren sie den ort nirgends und und diese verortung trägt dazu bei, die antinomische angst in einer tragenden und ertragenden rolle auszuhalten. so wird der ort nirgends für lyrwir, lyrich, lyrdu omnipotent.
lg grüße der rivus
Zuletzt geändert von rivus am Mi 18 Dez, 2013 09:10, insgesamt 1-mal geändert.
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von Perry » Mo 30 Dez, 2013 17:50
Hallo Rivus, ich versuche den Text mal vom Titel her aufzuschlüsseln, da dieser sehr dominierend ist. Für mich ergeben sich zwei Bedeutungsebenen. Einmal ein Ort im Nirgends/Nirgendwo, im Sinn von Verlorenheit etc. und ein Ort mit dem Namen Nirgends, der keine Geborgenheit gibt. Da es im Text um eine Beziehung geht, die zwischen Annäherung/Liebe und Gnadenlosigkeit pendelt, ist es für mich vor allem die Angst, die Liebe bei diesem Kampf aus den Augen zu verlieren. Ob man sich diese Angst personifiziert vorstellt oder als Empfindung in den Augen der Protagonisten, bleibt denke ich, dem Leser überlassen. Konstruktiv würde ich die Verbindung zwischen der 3. und 4. Zeilen fließender gestalten.
Vorschlag:
immer nähern wir uns wie Verliebte um fern miteinander abzurechnen
LG Perry
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von rivus » Mo 30 Dez, 2013 21:25
ach perry, dein vorschlag nimmt nicht das auf, was ich ausdrücken wollte: immer wieder gibt es ein annähern im gefühlsschwang verliebter und nur in der ferne (sowohl eine gefühlte ferne in der annäherung, als auch eine durch abstand ) gibt es ein abrechnen, hadern mit sich, undzwar ein jeweils voneinander unabhängiges von lyrdu und von lyrich. ... der leseabbruch kann auch über die zeile gelesen werden "wie Verliebte in der Ferne mit sich abrechnen" soll aber eher mit "in der Ferne mit sich abrechnen" , dass nur mit sich abrechnen spiegeln. der monolog ist unendlich, aber der ort, der einen dialog gestatten würde, kann nicht gefunden werden ...
lg rivus
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