Gedichte, die gesellschaftliche oder politische Themen behandeln

Die Sinnsuche

Beitragvon Wasch-Dein-Hirn » Do 03 Jul, 2014 13:15


An dieser Stelle gebe ich auch gerne eine kleine Kostprobe des Werkes dar, an dem ich zurzeit arbeite. Im Oktober möchte ich es veröffentlichen.

Der Titel des Buches: "Meist Du noch? Oder glaubst du schon?"

Würde mich über Kritik und jegliches Feedback freuen! :-D

Die Suche nach dem Sinn im Leben,
beherrscht ein‘s jeden Menschens Streben!


Geboren bist Du auf die Erd‘,
die Frage nach des Lebens Wert,
ergreift Dich zur bestimmten Zeit,
bist Du schon für den Tod bereit?

„Oh nein!“
Brüllst Du im Geiste nun:
„Ich hab noch viel zu viel zu tun,
obgleich - ich frag‘ mich, wie’s wohl wär‘,
wenn doch, mein Herz, nicht ständ‘ – so leer.

Die Hoffnung hat man mir genommen,
hab‘ tausend Berge schon erklommen,
doch fand ich, niemals dieses Glück,
das brächte mir die Ruh‘ zurück,
welch‘ mir dereinst, noch inne wohnte,
wo als König, in der Welt ich thronte.“


Ja - Du sprichst mit Deinem Mund,
ebenso Gedanken kund‘,
die in mir, dereinst solches riefen,
aus den schmerzerfüllten Tiefen.

Das Kind in mir, begann das Suchen,
später doch - ich lernt‘ das Fluchen,
als ich, mit schwerem Herz erkannt‘,
dass über allem - Hass doch stand.

Die Jahre wurden weiter voll,
in diesen – da – wuchs auch mein Groll,
denn immer nur, und eigentlich,
der Menschen Sinnen lag auf sich.

Als groß ich war, und voll im Leben,
da wollt‘ ich nach Entlastung streben,
kaufte mir die tollsten Dinge,
ergötzte mich, der gold’nen Ringe!
Besitzen wollt‘ ich viele Sachen,
die mir die Pein, erträglich machen.

Lüge, Gier und Eifersucht,
Böse Reden – letztlich Flucht,
mein Leben, dann bestimmte nun,
da wusst‘ ich nicht – was ist zu tun.

Die alten Werte, stets mir lieb,
doch nicht sehr viel, von Diesen blieb,
am heut’gen Tag – ich sag’s mit Trauer:
Liegt ein Jeder nur für sich auf Lauer.

Da fragt‘ ich mich im tiefen Geiste:
Woher kommt, die ganze Scheisse?
Was hab ich da überseh‘n,
dass viele Menschen sich so dreh‘n?
Und ohne rechtes Ziel im Leben,
sich stets nur, nach den Fabeln regen.

Spürt‘ ich doch – da läuft was krumm,
erkannte früh: man hält uns Dumm!
Belügt uns, ob der vielen Sachen,
die das Leben freudig machen.

Man tut mit Dingen, Dich belasten,
die Dich hindern zu betasten,
Wege, die uns weiter bringen,
als das schnöde Kassenklingen.

„Oh Graus!“
Wirst Du jetzt sicher sagen:
„Da liegt gewiss, was schwer im Argen,
denn auch in mir sich Zweifel regen,
über manchen Sinn im Leben.

Wovon du sprichst weiß ich genau,
und deshalb bin auch ich sehr leer,
dass jeder nur den and’ren hau‘,
dies sehen, mag ich auch nicht mehr.

Nun gut – was soll’s mir bringen?
Mit diesen Dingen arg zu ringen,
die mich schneiden – wie ein Messer,
davon wird’s ja auch nicht besser!

So zur Gunst der Seelenruh‘
schalt ich ab, und schau nur zu!
Denn Stefan Raab und Welt der Wunder,
blenden in mir aus, den Plunder,
den Du mir hier offen stellst:
Das wird jetzt erst mal abgewälzt…“
Ich habe solchen Hunger, dass ich vor lauter Durst gar nicht weiß, was ich rauchen soll, so müde bin ich!
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