von rivus » Sa 11 Jul, 2015 00:51
ach nachfrager,
ob aurora sich das gut überlegt hat, ausgerechnet hinter den häusern einer großstadt aufzusteigen? doch ist schon allein die farbe so wärme-& vielversprechend, sodass jede kühle und jenes dunkle, seien sie noch so anonym und technokratisch in die großstädtische nacht und im alp installiert, weichen werden. die so vertriebenen lassen uns dennoch starr, stumm, ängstlich und kontemplativ zurück, wie aus umklammerungen erwachte, die noch befangen und bange, den tag erblicken, der ihnen noch verbirgt, was er jedem einzelnen zugesteht. doch scheint in diesem fast-noch-dämmerungszustand der moment bedeutsam zu werden, wo der homo automobilis sich seiner eigentlichen immobilität bewusst wird. die erblickte scheinmobilität zeigt nicht nur wie zeit verloren wird, sondern wie der verlust von zeit die identitätsschwierigkeiten der großstädter kompensiert und ihre sehnsüchte identifiziert, eins zu sein mit etwas wie der menschlichen ordnung, wo diese doch aus dem blickwinkel von außen schon längst einem descarteschen system gleicht, in dem der einzelne nichts mehr zu verlieren hat, höchstens noch seine mechanische identität. seine lebendige seite gibt es nur noch in den träumen des dunklen.
nachdenklich gelesen
liebe grüße der rivus
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rivus am Sa 11 Jul, 2015 00:54, insgesamt 2-mal geändert.