Humor und Satire

Re: Eine Handvoll Horizont

Beitragvon findefuchs » Di 03 Sep, 2013 09:34


Hallo rivus,

da macht sich ein Nachkomme auf zum "Horizont", steigt aus der selbstgefälligen, materialistischen Ideologie eines toten Vaters aus, ist aus dessen "Zimmern getreten", wie gesalbt von der Hoffnung, von der Freiheit, die all das Orientierungslose, das Schlechte im Alten, in ihm hervorgebracht hat.


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Als ich des Suchens müde wurde, erlernte ich das Finden.
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Re: Eine Handvoll Horizont

Beitragvon Drehrassel » Di 03 Sep, 2013 10:33


ich mag auch diesen spürbar vorsichtigen fluss aus metren, die sich immer wieder verlieren, auflösen, in die sonderbar wiegende prosa des syntaktischen baus der verse "gräbt" (der duktus eines pinselstrichs, ackerfurchen). dies passt sehr gut zu der übertragende ebene in der bildsprache des ersten abschnitts. den ich - auch deswegen - sehr mag. ... die "füße", das maß, der schritt... auch das thema der liebe hat, wie es finde schon andeutete, mehrer dimensionen. freilich handelt es sich einerseits um eine erotische burleske. ein vagantenstück. sentimental. so lost and found, so post-romantischer beat. steinbecks "straße der ölsardinen" und nikolaus lenau aufs innerste verbissen, ja verbastardiert. - diese liebe aber hebt sich auf und gerät in ein lexikalisches vexierspiel. dies ist das chiastische gerüst des gedichts. die güte des menschlichen geschlechts.der transzendete vater. das ewige kehren, der krebsgang des seinen bruder, des seine schwester suchenden individuums. hier liest sich auch die "träumin" wie gegendert. auch wenn sie das nicht ist. und es hat all seine moralität verloren, all seinen zwang, seine seelische widerständigkeit. /
ich mag auch die den letzten abschnitt mit der hübschen struktur aus grammatischen epiphern. diese sich gegenseitigt ersetzenden subjektive im chronologischen eins des historischen perfekts. -

nur so eins zwei lose (frei schwärmende, mit dem seufzen eines alten blinden hundes, auf einer staubigen landstraße. zerbeulte melone und all das) gedanken. im vorüber schreiten. äh, schreiben.

bis bald, dreh
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Re: Eine Handvoll Horizont

Beitragvon kokoschanell » Di 03 Sep, 2013 14:38


ein faszinierendes Gedicht, lieber Rivus, in dem es meinem Empfinden nach um einen geht, der seinen eigenen Weg geht, der sich abkapselt von der Übermacht eines ihn Bestimmenden- möglicherweise durch Tod des ehemals ihn bestimmenden.
Die Augen, die geschlossen wurden, lassen darauf deuten.
Das Bild der Drachme bleibt mir unklar.
Ein nbsschen Horizont schnuppern, eigene Weite erfahren, die unsichere (immer noch) Reisighütte enger flechten, die aber immer noch ein instabiles in sich bleibt. Man denke an Sturm.
Hier grenzt sich einer ab von der ihm gelegten Fährte. Auch dieses Bild nicht ganz schlüssig. Ene Fährte führt nicht zwingend dazu, dass man ihr folgt, es sei denn man wäre auf dem Status eines Hundes.
Die Träumin---? Eine Wortneuschöpfung?
Insgesam ein Werk, das fesselt, auch wenn einige Passagen und Bilder unklar bleiben, vielleicht gewollt.
LG von koo
Zuletzt geändert von kokoschanell am Di 03 Sep, 2013 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
Vielleicht stünde es besser um die Welt, wenn die Menschen Maulkörbe und die Hunde Gesetze bekämen.

G.B. Shaw
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Re: Eine Handvoll Horizont

Beitragvon Perry » Di 03 Sep, 2013 20:03


Hallo rivus,
ein Text der einen wunderschön wandern lässt auf dem Spuren des LD.
Der Weg scheint vielfältig zu sein, von den antiken Drachmen bis zur eher bäuerlichen Reisighütte. ;)

Das Highlight ist für mich auch:

"Auch deine Träumin schreitet weiter:
Sie ist Rapunzel die Leinwand"

Klar greift es ein wenig nach Vorbildern wie z.B. "die Rättin von Günter Grass", trotzdem ist es eine gelungene Personifizierung der Visionen des LD. Mit dem Rapunzel und der Leinwand ist etwas schwieriger, weil beide nicht unbedingt was miteinander zu tun haben und als reine Aufzählung nicht besonders (auf mich) wirken.

Der Schluss könnte sich auf ein Bild des LI auf einem Marterl beziehen, dass den Vorbeiziehenden gefällt, das LI aber trotzdem seinen eigenen Weg gehen lässt.

LG
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Zuletzt geändert von Perry am Di 03 Sep, 2013 20:10, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Eine Handvoll Horizont

Beitragvon rivus » Do 05 Sep, 2013 20:00


hi
verzeiht bitte, ich bin zur zeit sehr viel in verschiedenes eingebunden. also habt bitte geduld mit meinem antworten und vielen, vielen dank für euer feedback ...

lg der rivus
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Re: Eine Handvoll Horizont

Beitragvon findefuchs » Do 05 Sep, 2013 21:18


Klar, wir sind doch geduldig :kaffee: .
Ohnehin möchte ich gerne noch einmal auf Deinen Text eingehen.

@drehs: Biste wieder zurück von "irgendwo in Iowa?" Wenn nicht, setz' Dich kurz an den staubigen Straßenrand. Ich möchte paar Gegenargument ein Deinen Hut werfen:

Für ein Vagantenstück liegt in rivus' Gedicht die Kernaussage zu sehr in der Entwicklung des Menschen, der sich hier zwar tatsächlich selbst als Landstreicher bezeichnet. Ein Vagantenstück jedoch, zeigt Menschen in ihrer Lebenssituation, ohne diese auf der Bühne zu reflektieren.

Erotische Burleske?Also das halte ich für ganz ausgeschlossen bei diesem Text. Vielleicht möchtest Du es auf die "Träumin" beziehen? Auch da: Nein. Abgesehen davon, dass ich das Wort ganz schrecklich finde - schmeckt zu sehr nach LeipzigerInnen Allerlei - was jedoch egal ist, ist sie der einzige Funken Menschlichkeit, den dieser Nachkomme des Verstorbenen in dessen Leben ausmachen kann, sie ist ein kleines sentimentales Zugeständnis an diesen Alten, sie zeigt, dass selbst er vielleicht einen Traum hatte, obwohl trotzdem klar wird, dass er selbst das versemmelt hat, dass selbst jene Frau "die Rapunzel" der "Leinwand" (rivus, ich würde hier "der") Leinwand bleibt, eingesperrt im Turm (wie sinnig), im Traum von seiner für sie nicht passenden Welt. Sie bleibt unbeeindruckt. Seine Pinselstriche ergaben kein Bild. Da hilft auch nicht: "Wie bunt du lachen wirst so für dich". Ja, lachen. Selbstzufrieden, dass das Leben gereicht hat, damit man Charon fetten Lohn entbieten kann, um in die andere Welt zu gelangen, um nicht in der Welt des Geistes verharren zu müssen. Wie schön verknüpft im Text, dieser feine Faden, an dem man sich m. E. irrtümlicherweise zur Transzendenz hangeln könnte. Es ist nicht womöglich aber nicht der transzendente Vater, der hier liegt, es ist der immanente Vater, der, dessen ganz private Raffgier, dessen Materialismus eine echte Beziehung zu seinen Nachkommen vereitelt hat und von dem sich der Prot. in derim Gedicht gezeigten Situation gerade versucht, zu emanzipieren.
Daher scheidet auch Lenau für mich hier als Statist aus. Er verurteilte "imperialistischen Materialismus", wenn ich das mal so nennen darf, was ich meine und er war biografisch zu früh, um ein Thema, wei da shier vorliegende aufzugreifen - muss nicht stimmen, aber ich bin davon überzeugt, genauso wie davon, dass Steinbeck hier auch keine Ölsardinenbüchse aufmacht., denn er romantisiert. Es würde stimmen, wenn rivus# Gedicht auch romantisieren würde. Tut es das? Ich sage nein. Okay, die einzige Verbindung, die ich zu Steinbeck sehe, ist der Vagant, aber macht eine Figur, nur vom Wort her, schon eine Beziehung zum Text?

Letztlich ist es für mich ein Stück über Emanzipation, übers Erwachsenwerden, über das aus alten Mustern Hinauswachsen, über einen echten Abschied, über sinn-und hoffnungsvolle, zukunftsweisende Trauer, in der sich der Prot tatsächlich selbst findet. Versöhnlich erscheint mir darüberhinaus, dass der Leser mit dem am Totenbett stehenden begreift, wie hier das Schlechte, wirklich Gutes hervorbringen konnte.
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Re: Eine Handvoll Horizont

Beitragvon rivus » Fr 06 Sep, 2013 10:50


hallo alle beisammen!

wo soll ich anfangen? wo soll ich aufhören? der text hat schon sein eigenleben entwickelt, seitdem er eine bühne betreten hat. alle lesarten sind immer auch legitim, denn der rezipient, der empfänger, hat so seine eigene filter, das eine oder das andre auf individuelle weise zu fokussieren und durchzulassen. manchmal weiß ich selbst nicht, wie sich so ein text seinen weg aus meinem kopf- und bauchkino bahnt und eine lyrgeschichte entstehen lässt .... die sich weiter spinnt und schon im nächsten moment einen andren pfad mit hineinnehmen möchte, sich selbst sozusagen nochmal umschreiben möchte. so war ich wieder drauf und dran ihn, diesen text, zu löschen, aber doch ließ ich ihn ziehen ....


nun werde ich, nach und nach, in den schuhen eurer lesepfade, diesen text nochmal mitgehen ... habt bitte ein wenig nachsicht für die weitere zeitverzögerung ....


lg an finde, dreh, koko, perry
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Re: Eine Handvoll Horizont

Beitragvon Drehrassel » Sa 07 Sep, 2013 20:44


du musst nicht um des lieben friedens willen alle anliegen aneinander, den diskurs, den produktiven streit - ja, streit! verhindern mit gemeinplätzen, rivus. und selbst diese phrase ist misslungen. denn, "friede", das ist für mich ein sozialer raum, in welchem offener austausch stattfdinden kann und darf zwischen menschen. und es gibt kein anliegen, das dabei nicht angesprochen werden dürfte. wir müssen unsere anliegen aneinander doch auch so formulieren, dass dabei herüberkommt, dass es uns wichtig ist, was gewusst werden will. die relevanz muss klar werden. dringlichkeit, pointiertheit, verve und chuzpe (nenn es 'mut' und 'engagement')... das sind attribute kritisierender subjekte, die, wenn sie klarmachen können, was sie kritisieren, unerlässlich sind. dabei wundere ich mich oft, warum in vielen gesellschaftlichen zusammenhängen diese eigenschaften so geringe schätzung erfahren. wer die themen, die uns gemeinsam beschäftigen, nicht problematisieren will, der... der strebt einen sozialen frieden an, den ich nicht als einen eigentlichen solchen begreifen kann und will. wir müssen uns miteinander schwertun und anfragen stellen. sonst glitschen wir nur aneinander ab und es bleibt überhaupt nichts, was ein eigentliches verständnis allererst schaffen könnte. - und, ich finde, finde hat ja doch gut aufgezeigt, dass - natürlich jede lesart legitim ist! dass es aber auch in einem solchen kontext wie diesem hier fruchtlos wäre, wollte man seine deutungen nicht mit schlüssigen argumenten und beobachtungen am text herleiten. denn, dies habe ich nicht getan; sondern ich habe irgendwelche assoziationsketten ablaufen lassen, die so aufwendig als durch dein gedicht motiviert verdeutlicht hätten werden müssen, dass ich es - wohl wissend, dass dem ja auch so nicht ist, dass ich es unterließ. insofern gebe ich finde mit ihren fragen an meinen schreibimpuls... naja, ums recht geht es hier ja nicht, aber ich fühle mich, lass es mich so ausdrücken, ertappt. ich habe völlig an deinem text vorbei geschwärmt, rivus. auch wenn man alles über einen text behaupten darf und kann, und zwar deshalb - wir danken den erkenntnissen der rezeptionsästhetik - , weil es müßig ist, einen text nur nach der möglichen intendierten methode, stile, pragmatik usw. des autors abzuklopfen (der text hat immer mehr zum inhalt als der autor je vorgehabt haben könnte, ja), dennoch gehört es zur redlichkeit (nicht nur das, es gehört zur plausibilität einer rezeption!) des lesers, wenigstens den willen zu zeigen, erklärlich zu machen, wie man auf behauptung x oder y über den text gekommen ist. das habe ich - und das noch bei einer solchen anhäufung offensichtlich herbeigezerrter vergleiche - nicht getan. danke also dafür, finde. - verlang bitte aber nicht von mir, nun irgendwelche achselzuckenden ausreden und begründungen zu erfinden. wäre zwar vielleicht ein spaß. aber um eben diesen muss ich uns leider bringen. entschuldigt. - ich denke, mir ging es eigentlich nur um diese korrespondenz zwischen klanglichen mitteln, diesen metrischen versatzstücken (darüber könnte man bei gelegenheit noch mal reden/schreiben) und der sich in ihnen selbst realisierenden bildsprachevor allem im ersten abschnitt. darauf ließe sich an anderem ort (zu anderer zeit?) näher eingehen. /

grüße.
Zuletzt geändert von Drehrassel am Sa 07 Sep, 2013 22:24, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Eine Handvoll Horizont

Beitragvon cube » So 08 Sep, 2013 18:26


ein symbolischer tod, das verschließen der augen mit münzen, auf dass sie sich nicht mehr reflexhaft öffnen, denn wir wollen alles, was wir zu betrachten gewöhnt sind, weiterbetrachten. da braucht es ein gewicht, ein metallenes, damit die füße pars pro toto schreiten können in eine zeit, wo sie nicht mehr betrachtet werden, wo das erzählende subjekt nicht mehr vom blick des andren verformt wird. es sei besser so, eine entscheidung der weisheit mglw, die drachme deutet an, ich kann das nur so wiedergeben. pallas athene hätte es gefallen, die eule mitunter zustimmend genickt, während sie des nachts ungesehen fliegt. kein dyonisisches untergehen, kein wühlen in der vergeblichkeit. mantelkragen hochgeschlagen, weitergegangen.
weiter streichen durchs land, oder wieder streichen durchs land, das land bestreichen, von den farben des beginnenden herbstes bestrichen werden. o, gib uns kraft. der suizidale liedermacher hätte es verstanden, oder immerhin ein bild dazu gehabt. muss gerade sehr an ihn denken, krams, das letzte konzert. im text hier ist kein ort für den streicher, um reisighütten zu bewohnen. es macht nichts, wir müssen nicht glücklich sein, um existieren zu können. und es gibt die imagination, verbunden mit dem wunsch und der vorstellung der schönheit des ungesehenen, die fürsorgende liebe, die den besitzanspruch überwindet und dem andren ein gelingen wünscht, von den lieder spricht, die für es gesungen werden. viel mehr können wir vllt nicht tun, das ist bereits viel, denke ich. schön ist es!
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Re: Eine Handvoll Horizont

Beitragvon rivus » Fr 27 Sep, 2013 09:26


ach dreh, schwärmen darf man, kann man, ja, schwärmerisch war das der text nimmer angelegt. schön hast du es formuliert und da bin ich bei dir, die imagination, die hilft uns, auch mit einer handvoll horizont, zu überleben ....

@ lieber cube, verzeih (mir verschlug's die sprache: du hebst das gedicht ins poetische, was bleibt mir dazu noch zu sagen, vielleicht, dass du mit meinen schuhen, die textstrecke durchschritten hast und und ja, genau dies, wollte ich transportieren ...

@perry

hm, die träumin ist von mir, ganz und gar, aber ich schließe nicht aus, dass sie schon viele, vieltausende, myriaden male von andren als schönes bild schon gelebt hat ... materl, hm, den begriff kannte ich noch nicht ....

@ dreh ... der vorsicht fluss, ach das ist wohl mein autoren-ich ....

@finde ... auch das bild des toten vaters, die endgültige abnabelung, ist im handvollen ...


@koko... die fährte ist auch eine handvoll horizont ....

verzeiht nochmal dieses zu kurze reflektieren. ich weiß, das der text viel dichter gepackt ist und die bilder zu erklären wären, aber sie erklären sich doch von selbst, denke ich mir immer und doch, sie lassen interpretationsfreiräume ... als emotionaler schreiber mit vielen bildern im kopf, entstand dieser text einfach so und dann doch wieder nicht, denn es ist schon eine ablösungsgeschichte, eine, die auch finde erspürt hat ...


ach, vielen dank für eure impressionen: das gedicht wächst weiter


lg vom rivus
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Re: Eine Handvoll Horizont

Beitragvon rivus » Mi 30 Sep, 2015 07:17


hier das gelöschte gedicht, was in einem kleinen rahmen schon veröffentlicht wurde und dass ich daher hier aus diesem kontext herausgenommen hatte. aber ich setze es nochmal hier drunter:




Ich setzte meine Füße auf das Vergessen
Als ich dir mit Drachmen die Augen schloss
Du legtest mir nahe maßvoll zu sein
und doch schreite ich in deinem Blick

Er gibt mir nicht mehr die Fährte
So zieh ich als Landstreicher vorüber
Auch deine Träumin schreitet weiter:
Sie ist Rapunzel die Leinwand

Wie bunt du lachen wirst so für dich
Jetzt wo man dich sieht
Malen die Pinsel im Acker:

Wandersleute haben dir Feldsträuße gepflückt
Man hat sogar Bilder gehalten
Ich habe die Reisighütte dichter geflochten
Ich bin aus deinen Zimmern getreten
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