Hahn im Wind

Beitragvon Windspiel » Mo 06 Jun, 2016 17:15


Blicke in die Sanduhr geworfen
Splitter in den Augen
Im Preis enthalten
Gefälschter Blick auf die
Schwarze, aufgewühlte See der Zeit

Weiß, weiß wie Schnee
und so kalt

Ein Blick in den Spiegel
Ein Mosaikgesicht lächelt dich an
Wirr der Blick! Wieder der Blick!
Er lässt dir das Blut
In den Adern gefrieren

Weiß, weiß wie Schnee
und so kalt

Die Abenddämmerung beginnt
Und du hast es so satt
Das ewige Warten auf das Morgen
Die Zeitbombe vergisst das Ticken
Bestimmt nicht
Auch nicht hier, auch nicht jetzt

Weiß, weiß wie Schnee
und so kalt

Die Nase im Wind
Die Faust in der Tasche
Haben wir auf andere Ufer geschielt
Unser Fluss berührt nun endlich das Meer
Auf dem wir immer tanzen wollten
Wie die Gischtperlen auf den Wellen

Weiß, weiß wie Schnee
und so kalt
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Re: Hahn im Wind

Beitragvon rivus » Fr 19 Aug, 2016 12:54


was birgt das schicksal? ist es letztendlich die nur in der kälte ungeborgene unschuld, die uns aufmerksam macht, was wir mit jedem tag verlieren, obwohl wir es immer noch suchen? ist das das ziel unseres lebens?

... zersplittert lebensgeschichte in einem zeitgitter, was uns, unsre einstigen ideale nicht mehr bergen will? kann man das alles anhalten oder muss man es ertragen, die sehnsüchte, trotz allem lebenstrotzes dem windspiel in die hände zu geben oder sie eben nur, mit abstand, im nicht getrauten oder nicht geglückten zu erleben?


r.
Zuletzt geändert von rivus am Fr 19 Aug, 2016 12:58, insgesamt 2-mal geändert.
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