Vertonungen eurer Werke

DA DIE LA (audio)

Beitragvon Anna Lyse » Di 09 Feb, 2010 00:39


[audio:2uowr7qg]http://www.fileden.com/files/2010/1/14/2724756/dadiela4.mp3[/audio:2uowr7qg]

[rechts:2uowr7qg][size=85:2uowr7qg]für dreh[/size][/rechts:2uowr7qg]

DA DIE LA
.............de voll mit schönen ver
-gilbenden fotografien. einst
wolltest du dass die da! oder der!
heute wüsste wie du sie bew~

.

u. dazwischen - finger drauf - bist du
(besser: was von dir geblieben ist) u. DIE LA
de geht nicht wieder
zu. offen bleibt wer dich 1x vergisst

...........................

.......................................................................................für isi




[size=85:2uowr7qg](das komische störgeräusch entstand erst nach dem hochladen, sry)[/size]
.
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Re: DA DIE LA (audio)

Beitragvon Ruelfig » Di 09 Feb, 2010 20:30


Hallo Isa,
das bewundert mich, da ist Gefühl ohne direkte Nachvollziehbarkeit, Benennung und von daher Ohrenschmeichelnd. Nur der Schleife LA-de würde ich ein wenig mehr Verschleifung (Ligatur) erbitten, im hörbaren Teil.
Durch die Widmung ist dieses nat. sehr persönlich, so please excuse my response. Respect.
R
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Re: DA DIE LA (audio)

Beitragvon Anna Lyse » Mi 10 Feb, 2010 18:12


hallo ruelfig,

danke fürs reinhören auch wenn es durch die widmung natürlich schon sehr persönlich ist. deine kritik an dem etwas mies ausgesprochenem L und überhaupt der LA-de ist vollkommen nachvollziehbar. das ist auch nicht das einzigste! werd mal sehen wann und ob ich es noch besser hinbekomme.
danke dir!

gruß,
isa
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Re: DA DIE LA (audio)

Beitragvon Drehrassel » Do 11 Feb, 2010 21:52


hallo isi, hallo rülf,

ich habe das gedicht auch schon mittlerweile... hm... hunderte von malen gesprochen. nicht nur das! als sein autor habe ich direkt in komposition der zeilen einfließen lassen, ja einschreiben wollen, wie ich es gerne gelesen hören würde. dennoch gibt es - grundsätzlich, aber vor allem bei einem text, welcher gerade spielt mit einem ständigen wechseln aus ganz simpel gestrickten syntagmen und satzbruchstellen anhand von reimen und zeilenumbrüchen einerseits, härtesten enjambents und typographischer eigenheiten (eigen-sinnigkeiten) andererseits - selbstverständlich einen großen spielraum, wie genau man diese zeilen interpretieren, (vor-)lesen, hörbar machen kann.

mir gefällt isis vertonung gut. stimme an sich: wunderschön. oder wie ruelfig es ausdrückte: ohrenschmeichelnd. teilweise für meinen geschmack: ein quäntchen zu "verhaucht". / was das thema "ligatur" oder halten der stimme nach "DA DIE LA" und "u. DIE LA" anbelangt: ich zumindest, wenn es interessiert, las und konzipierte es für mich, ganz genau so, wie isi es las. kein halten! sondern im gegenteil: harter bruch, jähe zäsur, betonung der eigenständigkeit nicht der semantik, sondern des einen selbstvergessenen sing-sang anstimmenden textsubjekts. hier -auch wenn das sonst kaum in einem meiner gedichte vorkommt - durchaus auch als sprach- und sprachmusikverliebte manifestation eines hinter allem stehenden autoren-ich zu verstehen. denn: auf inhaltlicher ebene hätte das nicht sein müssen. textimmanent ist es zumindest semantisch nicht weiter begründet. meine pure lust am dada-brabbel und am klang verleitete mich dazu.

ich könnte noch vieles schreiben. aber ich belasse es mal dabei.

grüße euch,

dreh


edit: ach, da fällt mir noch was ein. du brauchst nicht so sehr "schauspielern", isi. vertrau dem text einfach ne spur mehr. auch und gerade, wenn es nicht dein eigener ist. mag paradox klingen jetzt, aber gehe mit dem text einerseits formal nüchterner um, andererseits: sei ruhig n bisschen frecher! das gedicht selbst ist angelegt auf ein ständiges oszilliern zwischen pathos und reinem spaß! hab ruhig auch an manchen stellen bisschen lachen in der stimme. an andern wieder: sei staubtrocken. z.b. in "besser: was von dir geblieben ist": sprich das, als seist du emotional nicht beteiligt. fast abwesend. zumindest nüchtern und distanziert.

aber von der rhythmik her, finde ich den take schon ziemlich gut. deine stimme und "auditive präsenz" naja sowieso (siehe oben)
dreimal selig, wer einen namen einführt ins lied!
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Re: DA DIE LA (audio)

Beitragvon Anna Lyse » Fr 12 Feb, 2010 11:51


hi dreh,

schön noch deine sichtweise zu hören. es ist schwer etwas zu vertonenen das gar nicht meinem kopf entsprungen ist. du sprichst es ja auch an...es wirkt schon sehr geschauspielert, das weiss ich und daran ist noch schwer lernbedarf oder übungsbedarf, wie man es nimmt. "frecher sein" das werde ich mir merken! und das mit der nüchternheit auch. triffst ja genau meine wunden punkte :]

was ich aber wirklich sehr gerne mal hören würde ist deine vertonung davon, nur du könntest es wirklich auf den punkt bringen, zumindest diesen text durch sprache sichtbarer machen. wir alle ahnen nur und rätseln dumm herum.

hat aber spass gemacht das ganze zu vertonen!

gruß,
isa
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Re: DA DIE LA (audio)

Beitragvon Drehrassel » Fr 12 Feb, 2010 12:28


[quote="IsaG":3s379lx9]nur du könntest es wirklich auf den punkt bringen, zumindest diesen text durch sprache sichtbarer machen. wir alle ahnen nur und rätseln dumm herum.[/quote]


das ist quatschi-malelatschi! rezitation ist eine kunst für sich. es gibt viele möglichkeiten, dieses gedicht - wie auch jedes andere gedicht, wie jeden erdenklichen text überhaupt - stimmig und kunstvoll ui lesen.
sowohl die autoren-lesung als auch die rezitation einer andern person sind interessant. ich wünsche mir sogar viel mehr vertonungen von gedichten anderer, wenn ich ehrlich bin. oder zumindest ein ausgeglicheneres verhältnis. je mehr hörbare versionen es von einem gedicht gibt, desto spannender, finde ich. (hörtipp: alcedo spricht apnoes "komm kühler": <!-- l <a class="postlink-local" href="http://www.literatur-forum.info/viewtopic.php?f=42&t=865">viewtopic.php?f=42&t=865<!-- l )
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Re: DA DIE LA (audio)

Beitragvon Franz » Fr 12 Feb, 2010 19:40


Hey Isa,

ein echt schöner Text, den ich so sicher nicht so genossen hätte, wie ich es hier konnte.
Was ich dann aber doch nicht so gut finde, ist der Sprung von Vers 2 auf Vers drei der zweiten Strophe. Rein im Text - also without Audio - wäre mir das vielleicht nicht so aufgefallen, aber ich bin der Meinung, dass du hier etwas aus dem Rhythmus gerätst. Den Text an sich schert dies vielleicht weniger, aber die Audioversion, die ansonsten echt genial kommt, leidet m.E. doch darunter. Nach der Klammer hast du die erste lange Pause und machst nach dem und gleich die nächste. Hierdurch bedingt kommt es schon sehr zur Geltung, dass du nicht ganz den Bogen findest, bzw. nimmst. Das Da Di La zu Beginn des Gedichtes fügt sich nahtlos ins Geschehen ein, was hier leider nicht der Fall ist. Auch die schöne Melodie kommt nicht so zur Geltung. Ich würde versuchen anders zu betonen, am Rhythmus zu schrauben oder ein wenig umstellen, was den Text selber sicher nicht beschädigt.

Naja, hoffe halt du verstehst was ich meine und wie immer gilt: alles auch nur subjektiv!

Alles Liebe & so, vom franz
[size=85:1uy1zthl]>> [/size]Jetzt kann man schreiben was man will

[size=85:1uy1zthl]Oskar Pastior *1927 †2006[/size]
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Re: DA DIE LA (audio)

Beitragvon Anna Lyse » Fr 12 Feb, 2010 23:50


hi dreh,

ich hätte es nicht vertont wenn ich der meinung gewesen wäre nur du kannst es adequat vortragen...ein kleines missverstehen :D mich würde einfach nur interessieren wie du es sprechen würdest - keinerlei aufforderung! mir ist sehr klar dass rezitieren eine kunst für sich ist, bin ja auch von gut vertonten werken so angetan.
und deine tipps sind gut, ja auch ich erachte dass als ein guter tipp zum weitergeben, denn die vertontung von alcedo war mitunter eines der ersten sachen die ich hier angehört und wirklich gern gehört habe =)

hallo franz ,

danke dir für die sichtweise.
aber ich bin der Meinung, dass du hier etwas aus dem Rhythmus gerätst.

doch ich stimme dir in gewisserweise zu. es hört sich unrythmisch an, jedoch! muss ich dazufügen dass dieser text zumindest für mich über einen ziemlich eigenständigen variierenden rythmus verfügt der nicht gleich dahinplätschert, denn es kommen einige elemente zum vorschein die sich der logik dann doch entziehen.

Das Da Di La zu Beginn des Gedichtes fügt sich nahtlos ins Geschehen ein, was hier leider nicht der Fall ist. Auch die schöne Melodie kommt nicht so zur Geltung. Ich würde versuchen anders zu betonen, am Rhythmus zu schrauben oder ein wenig umstellen, was den Text selber sicher nicht beschädigt.

stimmt die melodie bzw alleine das "gesungene" DA DI LA, ist nicht spielerisch betont sondern mit einem ganz anderen stimmung, die sich hätte eigentlich nicht so traurig zeigen sollen.
ich danke dir sehr für deinen eindruck franz, werde es mir durch den kopf gehen lassen =)

gruß,
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