Alle Gedichte, die in keine andere Kategorie passen

way o weh

Beitragvon cube » Di 29 Mär, 2011 13:59


natürlichste natur : so schaum
geborne wehnüsse. mir mein ideal:
dreist u direkt wie figgn u aasch, a.a.! mudig
u wellenlänge, auf einer, als wär man ein hertz
& ein hoden! hm,
kenn ich nich. hier gibts nur bildungsbürger
bauchplatschende pinguine / verbrechervisagen
stilmittelimitieren & stieldanebenzweierlei:ei istgleich
der autor : denkt (shinebar!) die milotin sei / hier / nicht
mehr als allegorie rhetorischer fickfigur, also textuelle. äh, sex
uelle, also ich denk
das nicht
cube
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Re: way o weh

Beitragvon Anna Lyse » So 03 Apr, 2011 22:40


oh cube,

dein text fängt so vielversprechend an auch der titel wirkt gut. die ersten zwei zeilen sind richtig einladend! in meinen augen auch schön, wenn man hier von schön in diesem sinne sprechen ahhh schreiben kann.

dreist u direkt wie figgn u aasch, a.a.! mudig
u wellenlänge, auf einer, als wär man ein hertz
& ein hoden! hm,


hier wirds richtig hmm voll einfach überdosiertes geschreibsel nenn ich das mal. auch wenn ich mir das vorgetragen auf ner poetry slam bühne durchaus vorstellen könnte aber eben nur könnte denn ich lese es weiterhin und es flüstert mir hier auch kein geist irgendwie den text ins ohr. ich mein ist ja irgendwie nett diese kleinen wortspielereien mit "aasch", "figgn" und dann das hertz höhö und der hoden. das "hm" am ende verfehlt seine wirkung nicht denn DAS wirkt wiederum authentisch, fast ein wenig ungewollt aber warscheinlich wars mit bedacht gesetzt.

die zwei zeilen nach dem auflockerndem "hm" sind wiederrum nicht so gewollt kunstvoll in szene gesetzt sondern wirken einfach schnell niedergeschrieben. / der schein trügt vielleicht, ich weiss ich weiss.

stilmittelimitieren & stieldanebenzweierlei:ei istgleich
der autor : denkt (shinebar!) die milotin sei / hier / nicht
mehr als allegorie rhetorischer fickfigur, also textuelle. äh, sex
uelle, also ich denk


das ist einfach viel zu viel cube Bild voll der wahnsinn und wie vieldeutig es zu lesen ist, hilfe!!! da wird man verrückt im kopf wenn man sich das ganze zu sehr einverleibt. ich mein ok, lachen konnte ich hier und es hat alles etwas sehr unterhaltsames an sich, dieses "shinebar" welches das lyr.ich in relation zu so vielem setzt...und ich mein dein text hat an der stelle wirklich das prädikat , sprachlicher kleinfick, verdient :D
es ist in bestimmten teilen einfach so maßvoll übertrieben...wo soll man zuerst seine gedanken lassen? bei der intertextualität der intersexualität dem einfachen sex oder dem text ähhh war da noch was? es fehlt noch das intellektuelle und das aktuelle vor allem ein wenig intercourse und ofcourse...


der inhalt des textes erinnert an aufruhr im kleinhirn, so ein bisschen demo ein bisschen protest hier und da, vielleicht ein wenig kritik an der gesellschaft und dann noch die selbstverarsche. vielleicht ist das lyr.ich aber selbst nicht so ganz im klaren was eigentlich passiert. an sich kein schlechter ansatz. an sich. welchen weg zu gehen? ich glaub das wird am ende auch nicht beantwortet.

oh weh!
"also ich denk"
ja? weil mir fällt es grad nicht mehr so leicht.

lg,
isa
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Re: way o weh

Beitragvon cube » So 03 Apr, 2011 23:10


salü isa,

ja, ich weiß auch nicht, wahrscheinlich sollt ich mich schämen, so'n Stuss hier abzuliefern, also ich fühl mich auf vollster Tat ertappt, das schnell Niedergeschriebene, dies exzessiv Unklare, das Verkünstelte. Zu meiner Verteidigung kann ich nur sagen, dass sich der Text eben selbst verarscht, wollt ja son Elfenbeinturmschnickschnack nie schreiben mit interhastenichgesehen, und jetzt mach ich genau das, witzig. rewind: ... eben selbst verarscht, was ihn zugegebenermaßen nicht besser an sich macht, äh, diese Vieldeutigkeit aber, nun, dazu stehe ich, habe die Tendenz die Wortfelder immer wieder aufzupolieren, bis das ganze Spiegelkabinett blitzt ... also nicht immer, aber ist das denn wirklich soo viel? zwischendurch sollts halt so bisschen ougenweide geben und nachvollziehbarkeit so eine blickerholung wie in einer parenthese in nem x-langen satzgeheuer. aber diese unauflöslichen bestandteile, oder auch das unschlüssige gesamtbild, sowas mag ich halt, eigentlich ist ja das unschlüssige auch das schlüssigere bild. aber bei dir hats ja jetzt keine begeisterung ausgelöst, also du hast nicht richtig gelesen, ähm, der hat text versagt - na ja, vielen dank für dein ehrliches feedback, vielen dank, ey! die rache gibts bei deinem nächsten gedicht. Bild

der stelle wirklich das prädikat , sprachlicher kleinfick, verdient

cool, dit häng ick mir uff!


der inhalt des textes erinnert an aufruhr im kleinhirn, so ein bisschen demo ein bisschen protest hier und da, vielleicht ein wenig kritik an der gesellschaft und dann noch die selbstverarsche.

schwer beeindruckt, wa? Bild

gute nacht, bis dann
cube
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