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nichts zu sagen (absichtswürdewunschlos)

Beitragvon winter » So 16 Sep, 2012 18:34


was ich gefunden habe: fort
wo ich bin: nicht schön: aber bleibe
was ich erfunden habe: wort
steht: gegen mich: selbst
still
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Re: nichts zu sagen (absichtswürdewunschlos)

Beitragvon El Machiko » Mo 17 Sep, 2012 18:29


Dein Text hat mich stutzich gemacht. DU scheinst das beste in dir zu unterdrücken. Wenn du nicht so abgehackt schreiben würdest könnten sich deine erfahrungen irgendwann bewähren.
Dein text wiedersprciht sich voll und ganz:
Du scheinst denn mund halten zu wollen, weil du erkannt hast das wenn man jemadn anderm eine grube gräbt man selbst hineinfällt. Und ferner auch das man egal was man schreibt immer jemanden damit trifft. Dennoch gibt es immer was zu schreiben, überleg dir doch mal wieviele andere möglichkeiten es noch gibt. Ums kurz zu machen:
Sprihc dich doch einfach aus.
Am schlimmsten fand ich das wort da oben in klammern. Wemm jemand eine absicht hat dann hat er doch auch einen wunsch. Man, wenn du weiterhin solche texte schreibst kannst du dir direkt einen strick nehmen.
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Re: nichts zu sagen (absichtswürdewunschlos)

Beitragvon rivus » Mo 17 Sep, 2012 23:23


hi winter,

nichts zu sagen, das kennt mann,frau in verschiedenen lebenssituationen? hier trägt es jemand mit würde, trägt es bis es sich in ein wunschlos umwandelt. es identifiziert sich und identifiziert am ende einen status quo, der sich für immer einzurichten, einzunisten, das wirkliche selbst zu kokonieren, ja in besitz zu nehmen scheint. nun kann man sich darin zwar nicht eindeutig neu erfinden, aber immerhin findet man ein zusammengesetztes wort für eine zustandsbeschreibung, die den status mehrdeutig abbildet und somit ein selbst noch zulässt, das in vielen ebenen funktionieren kann, auch wenn der status, ganz undynamisch, gegen das eigene selbst steht, es sozusagen unlebendig macht, steht das selbst immerhin noch in scheinbar selbsgewählter stille, dies jedoch als standort eines lotterieloses, das sich in einem schicksal determiniert und letztendlich doch noch über das unabsichtswürdewunschlos triumphiert, denn hier gibt es scheinbar ein selbstbestimmtes "nichtszusagen", das in der einklammerung eines fragwürdigen absichtsselbstseins, ein stillesein für alle nichtselbst installiert, sodass doch noch leben passieren kann, welches wahrscheinlicherweise von der außenwelt gar nicht wahrgenommen wird. jedoch nicht schön, aber ich bleibe signalisiert auch eine losigkeit der entscheidung! kann sich hier jemand nicht aus umklammerungen lösen, weil das wo nicht wählbar ist und ausgehalten werden muss? gibt es schuldattributionen, die das selbst festnageln und in ambivalenzen zurücklässt, die es am ende doch nicht aushalten wird? gibt es eine entmündigung durch ein anderes selbst oder ein selbstentmüdigung, weil ein handicap nicht anders zu bewältigen ist?

das erst mal

grüße vom rivus
Zuletzt geändert von rivus am Mo 17 Sep, 2012 23:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: nichts zu sagen (absichtswürdewunschlos)

Beitragvon struktur-los » So 23 Sep, 2012 14:02


Hallo Winter,

Stille kann berauschend sein, vor allem dann, wenn sie laut und monoton immer denselben Klang erzeugt.

was ich erfunden habe: wort

Wort birgt sicherlich mehr als eine Bedeutung in sich - mein erster Gedanke, bezogen auf dein Lyr_Ich, war die Angst, die so tut, als hätte sie nichts zu sagen. Und damit sie nicht allzu sehr ins Gewicht fällt, versteckt sie sich hinter der Wunschlosigkeit. Wer nichts erwartet, kann nicht enttäuscht werden.?.

Was ist Würde? Was bedeutet es, deines Erachtens, seiner Würde beraubt bzw. würdelos zu sein ?

An eine Absichtslosigkeit glaube ich nicht, solange noch ein Wort im Raum steht.

Still ist ein Wort, Wort ist nicht still.

:Nicht schön ist nicht unbedingt hässlich.

:Fort ist nicht weg.

Noch zu erwähnen wäre der herausgelesene Gedanke der Rebellion des Lyr_Ichs gegen sich selbst? - vielleicht doch eher gegen seine Trägheit und seine Verbissenheit, mit der es sich einzureden versucht, dass es sich nicht lohnt, an etwas zu glauben, das ihm erlaubt, sich einfach fallen zu lassen und zu vertrauen, sich selbst und anderen. Vielleicht ist es Das.

Ist Das auch und besonders die Liebe? – die wohl größte Kraft, den Menschen nicht nur am Leben zu halten, es aus_zu_halten, sondern dieses auch Wunder-schön und farbig zu gestalten.

Und schließt es wohl den Zweifel an der (wahren) Liebe zwischen zwei Menschen ein.?. Gibt es sie? Kann sie gleichberechtigt geben und nehmen?

LG struktur-los

PS:

"Ihr lacht wohl über den Träumer, der Blumen im Winter sah?
", dachte sich öffentlich einst Wilhelm Müller – doch allein in diesem Gedanken liegt m. E. die Hoffnung und der Wille, an jedem neuen Tag ein Wunder zu erwarten, es dann auch wahrzunehmen und zu (er)leben.
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