Alle Gedichte, die in keine andere Kategorie passen

Flussbar

Beitragvon Antibegone » Di 21 Okt, 2008 08:21


[size=75:1aemmybm]
Ursprüngliche Version

…… Liebe trägt Rot
Übersee………………... hen wir
…Augen………………. mit Sand
Uhren…………… laufen täglich
….fort ……..Wider………Setzung
folgt…………………….Vorstellung aus-
……………. beulen
[/size]

Neue Version

…Unsere Gefühle tragen Rot … versehen
die Augen mit Sand … Uhren
verlaufen uns täglich … am Himmel
warten die Wolken

Fort // Wider Setzen folgt
........Der Vorstellung // aus-
................ beulen
Drehrassel: "Als Lyriker sollte man eine ahnende Checkung haben, von dem, was man da macht."
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Re: Flussbar

Beitragvon Antibegone » Di 21 Okt, 2008 12:23


Huhu Mo :-)

Freut mich, dass wir uns mal (literarisch) begegnen.
Schade, dass dir mein Gedicht nicht so sehr zusagt (also wahrscheinlich gar nicht :-) ). Ich würde gerne auf einige deiner Anmerkungen eingehen:

die einzelnen verse lesen sich pauschal, kindisch bis dämlich:


Und das sollen sie zum Teil ja auch; genauso wie das mit der „Liebe trägt Rot“ (wo die Banalität ja am offensichtlichsten ist). Ich habe fast befürchtet, dass ich die gewollte Wirkung erziele, diese aber divergent interpretiert werden könnte.

lesefluss u. klang ist zerrissen, fast unlesbar.


Auch das gehört zu meiner Intention; es sollte kein „geschlossenes“ oder „rundes“ Gedicht werden und insgeheim freue ich mich fast sogar, dass du es auch nicht als solches empfunden hast.

Schade, dass du mit meinen Zeilchen nicht mehr anfangen konntest, in jedem Fall danke ich dir für deine ehrliche Meinung.

Liebe Grüße,
Traumi
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Re: Flussbar

Beitragvon wa-bash » Di 21 Okt, 2008 17:26


ich bin mir auch nicht so sicher, und habe mich mal jetzt nur auf die Form konzentriert, dachte erst das so ne art von cross reading daraus entstehen sollte, sprich zwei Texte in einem Kontext sowie getrennt lesbar, welches deinem sehr ähnlich käme nur das es sich besser lesen ließe...also linke spalte...rechte spalte und natürlich beide zusammmen lesbar...ist hier aber nicht der fall, dies wäre solch ein fall

Liebe trägt Rot
auf Übersee………………...gehen wir
die Augen………………. .....mit Sand
Uhren…………… ............laufen täglich
fort ……...........................WiderSetzt
und folgt……………………der Vorstellung aus-
……………. ............................zu..beulen

ist bei deinem text jedoch nicht gegeben, wolltest du dies versuchen? ansonasten die Bilderwahl, weiß auch nicht, habe mich jetzt auch eher mehr darauf konzentriert....ich denke ich muss mich den anderen anschließen, sorry..wa

bash
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Re: Flussbar

Beitragvon Jennifer » Di 21 Okt, 2008 19:50


ich finds toll
[mittig:b3pr3wff][size=200:b3pr3wff]Je?nny[/size][/mittig:b3pr3wff]
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Re: Flussbar

Beitragvon Ruelfig » Di 21 Okt, 2008 20:46


Hallo Traumwächterin,
du hast hier recht gewagt mit der Sprache und ihren Darstellungsmöglichkeiten gespielt, tapfer, aber konservativ, da du die zerhackt gedachten Punkte auch so darstellst. Das muss nicht so sein, etwas mehr Mut zur Zusammenschreibung täte deinem Gedicht gut und lass das rot im Titel weg und schon hättest du:
liebe trägt
übersehen wir
augen mit Sand
uhren laufen täglich
fort wider setzung
folgt vorstellung
aus beulen
Dazu hätte ich dir leichter etwas schreiben können als zu all den .......
LG, R
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Re: Flussbar

Beitragvon Antibegone » Do 23 Okt, 2008 18:00


Huhu rubin :-)

Ich danke dir sehr herzlich für deinen Kommentar.

intention hin oder her, auf die umsetzung kommt es an.


Ich gebe dir Recht. Der Dichter kann sich noch so was Schönes denken, wenn es beim Leser nicht ankommt, hat er versagt. Das gebe ich offen zu :-)

Auch leuchtet mir ein, dass er womöglich einfach nicht zu verstehen ist (oder zumindest nicht gemäß meiner Intention) bzw. die Verarbeitung nicht zum Verstehen einlädt.

Ich habe noch einmal eingehend über die Unlesbarkeit (und die Zerrissenheit) des Textes nachgedacht und mich dazu entschieden sie vl. Zu „verlagern“. Dementsprechend habe ich u.a. mit Hilfe deiner Anmerkungen das Gedicht noch einmal überarbeitet unter dem Gesichtspunkt wenigstens im ersten Teil doch einen klaren „Fluss“ herzustellen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die neue Version nicht zu langweilig/ reizlos ist. Auf der anderen Seite konnte es wohl auch nicht reizloser werden. Deswegen stelle ich sie einmal zur Diskussion. Würde mich interessieren, was du davon hältst.

Huhu wa bash :-)

Ich danke dir sehr für deinen Kommentar und deinen Leseversuch.

Eine Art „Cross Reading“ (ich habe den Begriff noch nie gehört und hoffe ich benutze ihn richtig) habe ich, glaube ich, sogar versucht. Nur, dass ich rechte und linke Spalte nicht verbunden haben wollte, sondern es mir vor allen Dingen um die mittlere ging (bzw. um das Kursivgeschriebene). Aber ich sehe selbst ein, dass das, was ich mir dazu gedacht, etwas zu „abgehoben“ und für jeden anderen Menschen unverständlich sein muss.

Es freut ich mich, dass du versucht es auf so interessante Weise zu entschlüsseln.


Huhu intimhirn :-)

Schön, dass dir wenigstens der Titel gefällt. Vielleicht sollte ich ein ganz anderes Gedicht schreiben und nur den Titel behalten :-)

Ja, ich habe versucht mit der Form zu spielen und bin wohl kläglich gescheitert. Da bringt es mir auch nichts, wenn ich mir ach so viel bei der Sprache gedacht habe, wenn sie so uninteressant/ reizlos auf den Leser wirkt.
Dennoch danke ich dir sehr für deine Hinweise.

Huhu Grün (oder muss man jetzt Lila sagen) :-)

Auch dir danke ich für – na ja, das was du zu meinem Gedicht geschrieben hast. Du bist (so du es denn ernst gemeint hast) der einzige Mensch auf dieser Welt, der es toll findet; ich find’s jetzt persönlich auch nicht mehr so berauschend.

Huhu Ruelfig :-)

Danke dir für deinen Kommentar.

Das Problem ist: So klänge es vl. Leichter und wäre interpretierbar, wäre aber nicht mehr mein Gedicht. Ich glaube, in der Form verlöre es sogar jegliche Ähnlichkeit zu meiner Intention.
Ich habe noch einmal versucht es „zusammenhängender“ zu schreiben, bin mir aber unsicher, ob das wirklich eine Verbesserung ist. Was meinst du?

Liebe Grüße,
von der Traumi
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