Ein Hammerschlag treibt meinen Geist
Aus den Tiefen seiner selbst.
Mit Ach und Krach er mir entgleist
Und mein Bewusstsein mit sich reißt
An einen Ort, der mir so fremd.
Er wirkt so falsch, so sehr gestellt.
Ich kann nicht sehen, kann nicht erkennen,
Kann hier nicht ruhen und doch nicht rennen.
Im Fieberwahn
Und ohne Plan
Auf einer graden, schiefen Bahn.
Von jedem Glauben losgesagt,
Jede Hoffnung fortgejagt,
Bleibt mir nicht viel und keine Zeit
Heilt diese Wunde, die mich teilt.
In Schmerzen und in Einsamkeit
Vergeht mir der Sinn nach Leichtigkeit.
Und ich bin dieser Welt so fremd.
Was zählt denn schon, was mich hier quält?
Ich schwebe hier im sanften Schein.
Erlöst mich doch von dieser Pein...
Ein Donnerschlag reißt mein Gehirn
Aus dem Schädel in das Licht!
Der Wahnsinn meinen Verstand regiert,
Nutzt als Amboss meine Stirn!
Es brennen meine Innereien!
Mein Speichel eine blutige Gischt
Bleibt mir im Rachen, kann nicht schreien,
Nicht ganz vergehen und nicht gedeihen.
Im Todeskampf
Brauchts nicht mehr lang
Bis ich erschlaffe, nicht mehr kann.
Weiß nicht, worauf ich hoffen soll.
Will ich zwar leben friedevoll,
Erscheint der Tod doch greifbar nah:
Ein letzter Schritt und ich bin da.
So treib ich hier auf schmalem Grat.
Mein bleicher Schädel wird mein Sarg.
Und ich bin dieser Welt so fern,
Bin heißes Gas, ein weiter Stern.
Doch in der Stille frag ich mich:
Warum werd ich erdrückt vom eigenen Gewicht?
Warum verschluck ich jedes Licht,
Doch ersticke nicht?
Warum bin ich hier so allein?
Erlöst mich doch von dieser Pein...
ERLÖST MICH DOCH VON DIESER PEIN!
Und plötzlich
Seh ich klar, der Nebel verschwimmt.
Der Schatten vor meinen Augen an Schärfe gewinnt.
Nass die Haut zwar und trocken die Kehle,
Schätz ich mich froh, dass ich wieder lebe!
Brauch nicht mehr zu rennen, mich nicht zu verstecken,
Bin entkommen der Hölle mit all ihren Schrecken!
Und doch:
Ein Zweifel sitzt mir tief im Bauch.
Was, wenn all diese Menschen und auch dieser Raum
Sind nicht real, nur ein Fiebertraum?
Wie kann ich wissen, ob das alles hier echt?
Wie, ob der Wahnsinn mich nicht immer noch hetzt?
Was kann ich tun, außer beten und hoffen?
An all jenes glauben, was mich je betroffen...
Dem Delirium entkommen, kann ichs doch nicht leugen:
Mich plagt jener Zweifel von damals noch heute.
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Also liebe Gemeinde, ich bin neu hier, von nem Kumpel auf dieses Forum gebracht worden und bin dementsprechend gespannt, was ihr von dem Text haltet Der Text selber ist bisher mein neuster und letzte Woche beendet worden(wenn mans denn so nennen will).