Moin Anne
Ich lese zwar nur selten Gedichte, aber als Chemiestudent muss ich mich hier doch mal äußern.
Das Thema deines Gedichtes ist sehr interessant, die Frage nach Ethik und Moral in der Wissenschaft ist wichtig und geht heutzutage leider oft unter. Auch ich habe mich bereits öfter damit beschäftigt und lese gerne Texte die sich damit befassen.
Aber dein Gedicht wird dem Thema einfach nicht gerecht, es hat zu viele Fehler und ist zu simpel.
Zum einen hast du dir den falschen Adressat gesucht. Ein Laborant forscht nicht, er ist ein Assistent. Die eigentlichen Wissenschfatler führen ja nicht mehr alle Experimente selbst aus, sondern lassen das ihre Assistenten machen. Ansonsten arbeiten Laboranten noch in Krankenhäusern usw. und überwachen da chemische Prozesse. Aber sie entwickeln selber nichts! Er ist es also nicht, der Individuen stiehlt ;)
Morgen gibts´ vom Katalog,
was gestern noch mit Störchen flog.
Nummer 32, erste Wahl,
er war´s, der Individuen stahl!
Ich weiß, Grammatik ist in Gedichten nicht immer so wichtig, aber erst schreibst du, dass es den Kinderkatalog morgen gibt, dann das er Individuen stahl, also in der Vergangenheitsform. Das passt doch nicht zusammen, außerdem noch kann man keine Kinder künstlich erzeugen oder vor der Geburt nach Wunschvorstellungen ändern lassen, soweit mir beaknnt.
Ansosnten wiederholst du dich sehr oft, Strophe 4 ist Strophe 1 nur etwas umgestellt, der Sinn dieser Wiederholung erschließt sich mir aber nciht.
Und in der 2ten Strophe findet sich nochmal die Hälfte der ersten...
Im Endeffekt klagst du einfach nur den Laboranten an, das ist wie oben erklärt erstmal falsch und ansonsten mir persönlich zu wenig differenziert. Einfach nur zu sagen: Böser Laborant, gibts nen Dreck auf Moral, reicht nicht um dieses Thema zu behandeln.
Gruß Garfield