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Gedichte, die gesellschaftliche oder politische Themen behandeln
von Exe » Mo 09 Feb, 2009 00:59
[gedicht=182:2b3126ro]sie horten .. wie .die .zwiebel türme ..vieler ..dächer ....heil an .keuschheit .. abgegrenzt was . einzig . und . verwegen seine kreuze zieht ein mönch [float:2b3126ro]nicht nach/Float/[gebetsbeginn][/float:2b3126ro][/gedicht:2b3126ro]
[size=90:2gycpw5q]die welt wird umso eckiger, je mehr wir daran feilen[/size]
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von Perry » Sa 07 Mär, 2009 18:40
Hallo Exe, auffällige Formatierung (gibt es einen Grund dafür?) und ein interessantes Konstrukt, was die Zeilenumbüche anbelangt. Auch wenn ich nicht wirklich nachvollziehen kann, was eine Zwiebel hortet? (Vielleicht ihren Saft. ;) ) und welche seiner Kreuze ein Mönch nicht hinter sich her zieht. LG Perry
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von Exe » Sa 14 Mär, 2009 23:04
Hallo Perry,
herzlichen Dank für Deinen Kommentar und entschuldige bitte, dass ich (dank eines Krankenhaus-Aufenthaltes) erst jetzt antworten kann.
Es freut mich, dass Du Dich mit meinen Zeilen auseinandergesetzt hast, obschon ich mich frage, ob sie Dir womöglich nicht einladend genug erschienen, um Dich weiter hineinlesen zu wollen. Verstehe mich nicht falsch, ich kritisiere nicht Dich als Leser. Ich frage mich vielmehr aufgrund Deiner Fragen zum Text, ob dieser denn tatsächlich so kryptisch ist, dass dem geneigten Leser der Zugang zu Interpretationsansätzen (somit auch dem Grund der Formatierung) verwehrt bleibt. Näheres bei Interesse gerne als PN.
Liebe Grüße und nochmals vielen Dank für die Resonanz Exe
[size=90:2gycpw5q]die welt wird umso eckiger, je mehr wir daran feilen[/size]
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von Perry » So 15 Mär, 2009 10:29
Hallo Exe, wenn ich mir den Text mit etwas Abstand noch einmal betrachte, dann denke ich an eine Art Kloster oder Kirche mit Zwiebeltürmen und Kreuzen darauf. So gesehen beschreibst du vermutlich die Stimmung vor dem (Morgen)Gebet. Wobei mir nachwievor die Doppelbedeutung von hortenden Zwiebeln (verschließen sich?) und nachziehenden Kreuzen (tragen ihre Verzichtsbürde nicht sichtbar?) nicht wirklich zwingend erscheint. LG Perry
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von Exe » So 15 Mär, 2009 15:34
Hallo Perry, danke für die erneute Auseinandersetzung mit meinen Zeilen. Es freut mich zu hören, dass sich der Text doch nicht völlig verschlossen zeigt. Entstanden ist er, nachdem Papst Benedikt XVI. die Exkommunizierung des Holocaust-Leugners Williamson aufgehoben hatte, so viel sei verraten. Der Rest kommt als PN. Liebe Grüße Exe
[size=90:2gycpw5q]die welt wird umso eckiger, je mehr wir daran feilen[/size]
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von maxk » Mo 16 Mär, 2009 17:26
erstmal finde ich das gedicht klasse, regt gut zum nachdenken an. ich nehm mir mal die freiheit und änder gedanklich mal die sätze so wie ich mir denke dass sie zu verstehen sind :)
sie horten, wie die zwiebeltürme vieler dächer, heil an keuschheit abgegrenzt was einzig und verwegen. seine kreuze zieht ein Mönch nicht nach. [gebetsbeginn]
ich interpretiere, dass im ersten satz gemeint ist, da eine kirche/ein kloster etwas hortet, nämlich etwas einzigartiges aber verwegenes. Dieses ist wie die Zwiebeltürme etwas kulturelles, etwas religiöses. Sprich die Kirche kümmert sich um sich selbst, sie ist einzigartig aber auch verwegen. Dann der zweite Satz gibt meiner Meinung nach an, dass ein Mönch aus der Reihe fällt, sich vom Glauben abwendet, hier dem Kreuz. Das "[gebetsbeginn]" fürht dann wieder zu der Kirche hin und zeigt, dass es nicht beachtet wird, dass der Tag normal weitergeht.
Mal sehn ob dass so zutrifft was ich mir gedacht habe^^. auf jeden fall mag ich die idee mit den zeilenumbrüchen sehr, da dadurch stark das nachdenken angeregt wird.
mfg maxk
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von Exe » Di 17 Mär, 2009 23:30
Hallo maxk,
zunächst einmal herzlich willkommen im Lifo! :)
Auch Dir vielen Dank für die Resonanz und den Interpretationsansatz, der durchaus legitim ist. In meinen Augen gibt es kein richtig oder falsch, wenn der Leser seine Lesart am Text belegen kann. Und ich verzichtete nicht ohne Grund auf Satzzeichen und Großschreibung, denn nur so hat der Leser alle Freiheit, seine eigenen Sinnzusammenhänge herzustellen - genau das, was Du getan hast.
Es freut mich, dass Dich meine Zeilen ansprechen konnten.
Liebe Grüße Exe
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