von Exe » So 29 Mär, 2009 00:09
Hallo Ruelfig,
es liest sich ziemlich widerspenstig und wirkt dadurch fast wie eine Lautmalerei des gebrochenen Sprechers, lässt den Leser diesen Widerwillen loszulassen und weiterzugehen spüren. Und sobald man am Ende angelangt ist, bleibt man doch wieder daran kleben, um die Viellesbarkeiten erschließen zu können. So erging es zumindest mir.
M.E. gewinnt der Text erst ab Z 3 so richtig an Stärke und Bildebenen und verliert sie zum Schluss leider wieder. Den letzten Satz finde ich überflüssig, wenn nicht gar störend. Er zerstört die aufgebaute Stimmung, was vielleicht Absicht sein mag, doch es benötigt nicht diesen Satz, um den Leser mit einem Gefühl der Ernüchterung zurückzulassen. Am liebsten würde ich Dir sogar anraten, auch noch das "vorbei" zu streichen, doch nehme ich an, Du möchtest das "aus, vorbei" so stehenlassen, was ich allerdings schade fände, weil ein "aus" ohne "vorbei" einiges stärker wirken kann.
S3: Im Vorwärts vermute ich einen Tippfehler.
(Trotz der letzten Zeile) Gerne gelesen!
Liebe Grüße
Exe
[size=90:2gycpw5q]die welt wird umso eckiger, je mehr wir daran feilen[/size]