Literaturforum

[M.C.Bertram]

26.06.2009 - in memoriam M. Jackson

Der Vorhang fiel nicht nach dem Spiel.
Applaus hebt an so vieler Hände,
ein Lied hallt nach und kennt kein Ende.

Du hast von Glück und Leid erzählt,
warst nah und fern, schwer zu beschreiben,
gedruckt, gepreßt in Plastikscheiben.

Verwunschen scheint die Innenwelt,
bewohnt von flüchtigen Chimären,
deren Gestalten Pixel zehren.

Erinnerung dient nicht der Zeit,
ist ganz von Sand und Staub befreit,
tanzt nicht im Takt der Sterblichkeit.

[rivus]

hallo M.C.,

sei bitte nicht enttäuscht, dass ich nicht deute, sondern nur skizzenhaftes bringe. leider erlebe ich beim lesen deines textes viel zu viele inhaltliche irritationen. dabei kommt meine phantasie nicht mit und deshalb kann ich nur fragen


der titel, ein besonderes datum? ein besonderes spiel? ja, sicherlich?!

das plötzlich der vorhang fällt, scheint nicht das übliche prozedere zu sein? oder fiel er nur überraschend, weil das li zu vertieft im spiel war?

das spiel, ein tanzspiel? in plastikscheiben gepresst?(ein aufnahmestudio, droht ein aufnahmevertrag oder gibt es endlich eine vereinbarung, aber zu konditionen, die verbiegen?)

und daher die innenwelt, die nur chimären spiegelt, die die pixel nach ihrem gutdünken gestalten?

die letzte strophe bekomme ich fast gar nicht in einem zusammenhang zur vorhergehenden, höchstens als quintessenz einer vergeblichkeit, die die wahren erinnerungen aufbewahrt, sogar jenseits der zeitlichen dimension, aber wo soll das sein, vor dem urknall oder ist die ewigkeit gemeint, aber die hat einen zeitlichen und keinen räumlichen bezug ?

m.c. hilf mir bitte auf die sprünge. die verse und strophen haben keinen fluß. lesbare rhythmische und inhaltliche übergänge sind kaum vorhanden, eher ein stocken.

grüße, rivus

p.s: gibt es einen bezug dazu?


Berlin (epo.de). - Unter dem Motto "Umweltorganisationen lüften Bankgeheimnisse" haben sechs europäische NGOs am Donnerstag eine Website gestartet, die "die Investitionen von dreizehn großen europäischen Banken in zerstörerische Projekte und verantwortungslose Konzerne" präsentiert. "Trotz der Bankenkrise investieren Finanzinstitutionen nämlich weiter in unverantwortlicher Weise und berufen sich auf das Bankgeheimnis", begründen die Organisationen ihre "Enthüllungen".

Die "Bankgeheimnis-Mentalität" sei auch das Motiv für parallel stattfindende Theateraktionen vor Banken in mehreren europäischen Hauptstädten, teilte die deutsche Umweltorganisation "urgewald" am Donnerstag in Berlin mit. Urgewald, NetwerkVlaanderen, Platform, Campagna per la Riforma della Banca Mondiale, Setem und Les Amis de la Terre, allesamt Mitglieder des Banktrack-Netzwerks, hatten in aktuellen Recherchen Verbindungen zwischen Banken und Unternehmen gefunden, "die Diktaturen unterstützen, wie Petrochina und Total, irreversible Umweltschäden hervorrufen wie Vedanta Resouces, oder Streumunition herstellen wie Textron".

Nach Angaben der NGOs haben die dreizehn untersuchten Banken, unter ihnen die Deutsche Bank, haben zwischen 2005 und 2009 insgesamt 39,6 Milliarden Euro in vierzehn "unverantwortliche" Unternehmen und Projekte investiert: 11,4 Milliarden Euro in Krediten an die betroffenen Unternehmen, 10,5 Milliarden Euro durch arrangierte und gezeichnete Anleihen sowie 17,7 Milliarden Euro über Besitz und Verwaltung von Aktien.

[M.C.Bertram]

Faszinierend! Danke für die Reaktion. Daß dieses Datum nichts auslöst, hatte ich mir nicht klar gemacht, denn als bekennender M. Jacksen Fan war ich betroffen über seinen Tod und meinte wohl, es geht jedem so.
Als Datum hielt ich den Tag danach für respektvoller, also keine Verknüpfung mit der Biographie, denn mehr als ein Ausdruck von Trauer eines Fans ist es ja nicht.

[rivus]

:D oh, wie peinlich ;) , dahin hat mich meine Fantasie nicht gedrängt. ich hätte es doch wissen sollen, obwohl ich kein Jackson-Fan bin. Aber danke für die Aufklärung!

Grüße, rivus