von rivus » Mo 20 Jul, 2009 22:43
hallo intimhirn,
dein text gefällt. nur ein fragmentarische, nicht ganz ernste annäherung:
im 1 wird auf treffliche weise die normalität der natur, der wege beschrieben. diese gesetzmäßigkeiten können getrost das abenteuer entbehren und so bleibt der himmel das dach dieser normalen welt. [nur (m)ein armer bach muss sich unter dieser so normalen normalität krümmen :D ) und das kotzt mich an ;)
im 2 der gegenpart: die tragik aller maden (weltfresser, weltabwerfer, weltverwandler u.v.m.) bringt farbe ins spiel / mit schnaps & pferdesalami des zeitgeistes haben wir die komavolle generation, die auch jeden hals umdreht, so dass wir diese generation schnell wieder verlieren
im 3
gibt es dennoch hoffnungsschimmer ;) wie
a, die eigendrehung eines erdballs "kaum weiter als ein trampelpfad", die immerhin noch ein akzuentiertes in-der-welt-sein eines li ermöglicht, zwar nicht zu weit weg von den spielregeln der gesellschaft, doch mit der möglichkeit der individuation, dem sich entwickeln können zum einmaligen einzelwesen, zum trampelnden egowesen.
b, der wenigstens in den weinbergen zum kapitän seiner kollektiven sehnsüchte wird und die beständigkeit des halben zuhörens endlich pflegen kann (eine zivile errungenschaft!)
c, der sich dabei als besonderes lw mit dem ignorieren von massenkulturfähigkeiten (kartoffelessen & sitzfleischausprägung) in eine fast-schweige-rolle isoliert
gern gelesen
grüße, rivus