hi dreh,
den text habe ich heute morgen um ca. 5 uhr das erste mal gelesen und dachte mir - was für ein toller text, da braucht man ja nicht viel zu schreiben ausser man will dir wieder mal den honig i.v. eintröpfeln.
jetzt habe ich mir den text nocheinmal durchgelesen, und find ein paar sachen überhaupt nicht mehr gut, da kommt die frage auf : hab ich das heute morgen überlesen oder hast du es noch nachträglich geändert?
ich saß bei meiner tasse heißem wasser
und linste durch der fenster schlierenwerk
da sah ich ein kaninchen kruscheln und
im trocknen busch mit toten vögeln spielen
schöner anfang auch die tasse mit heißem wasser gefällt, denn man wäre nur angeödet wenn man hier den einstieg mit kaffee, tee oder sonstwas lesen würde, heißes wasser kann alles sein oder auch nichts und so wird schon zu beginn ein nichts oder ein fehlen suggeriert. z2 auch gut doch dann
obwohl es mir super gut gefälllt dass auf einmal ein kaninchen ins spiel kommt, so hätte ich schwören können dort stand heute morgen "kuscheln" und nicht "kruscheln". ich find kruscheln ist ungewöhnlich, zwar nicht schlecht aber doch fällt es beim aussprechen aus dem rahmen. es wirkt ziemlich hart wenn man das mal in verbindung mit dem hasen sieht. ob "kuscheln" nicht zu viel des guten wäre und du es deshalb vielleicht geändert hast, das sei mal dahingestellt :D
die letzte zeile gefällt, hier taucht erstmals so ein bisschen traurigkeit oder whatever auf, kann das nicht genau sagen auf alle fälle ist das bild der toten vögel nicht gerade alltäglich und wenn man will so kann man dies als metapher für alles mögliche sehen, genauso wie der hase der ja quicklebendig ist und mit totem spielt.
bei der zweiten hier (mit dazugehöriger allerletzter zeile):
nun muss man sich nicht allzu vieles denken
vielleicht nur dies: der winter war recht *
und wer ihn überlebt hat, kann sich freuen
der kann - wenn ihm so ist - was unternehmen
auch wenn es kaum be* zu haben scheint.
hab ich mich gefragt ob du uns verarschen willst. auch hier bin ich mir sicher dass die sternchen mit darunterliegender bedeutung noch nicht da waren heute morgen. frag mich warum du das so geschrieben hast. ein trieb gegen die langweile? reisst du hier die öde ein? weil ich fands gar nicht öd, ganz im gegenteil so ein quatsch mit den sternchen find ich einfach nur fragwürdig. falls du damit nicht noch ein ziel verfolgt hast ausser die wörter hübsch zu kürzen oder hier auf ein wortspiel hinzuweisen welches mir nicht gerade voll den kick! gibt, dann würde ich das ganz gerne wissen, auch wenn du mir sonst nichts verraten würdest, dann doch bitte das :D
würde wenn dann, die erklärung weglassen und es einfach abgekürzt lassen, ist doch egal obs jemand kapiert oder nicht. oder auch das wort einfach ausschreiben.
ansonsten gefällt mir die zweite strophe gut, denn sie lässt den leser einen kurzen moment erahnen was das lyr.ich wohl für stimmungen im winter hält und und vielleicht sogar eine sehnsucht. die zeile mit " und wer ihn überlebt hat, kann sich freuen" erachte ich als ziemlich elementar, denn es schwingt keine freude mit und wenn auch die erste strophe unreflektiert spielerisch wirkt so ist hier schon fast als ob denjenigen die überlebt haben keine trophäe überreicht wird, sondern
nur die aussicht doch was unternehmen (hier kommt es auf den anfang mit dem hasen und den toten vögeln zurück) zu können, wenn man so will. oder es zu lassen und da ist die frage hier, lebt man denn, selbst wenn man scheinbar "überlebt" hat?
insgesamt gabs halt ein paar kleinigkeiten, doch ansonsten hattest bei mir eh schon fast gewonnen mit dem kaninchen und den toten vögeln. fast ;)
gruß,
isa