hey bill!
Das Sternenkleidchen bleibt, ein bisschen Kitsch darf ein Sehnsucht/liebesgedicht haben ;) !
ich wills dir ja nicht ganz ausreden, meine nur, dass es sich rythmisch besser fügen würde, wenn du die letzte, unbetonte silbe "chen" wegliessest. dan kämst du auf:
Belippst du Schleierlicht und
xXxXxXx
mich trägst nichts als nur dein Sternenkleid(chen)
XxXxXxXxX(x)
dass meine Finger dort Geschichten malen.
xXxXxXxXxXx
was ich sagen will, das liest sich alles alternierend, durchgehend auf-und-nieder. so stellt sich auch der rest text dar, bis auf den letzten teil, der sprengt sich rythmisch schon durch eine doppelsenkung ab und stellt seinen ersten vers nochmal durch eine solche in den vordergrund. am ende wirds dann schwammiger:
Oktobermonde singen und die
xXxXxXx(xX oder Xx)
Gezeiten uns in gleiche Galaxien
xXxXxXxXxXx
Ich tendiere zur ersten variante, das "die" zu betonen. hier (variante 1) hat die Doppelsenkung wirklich wucht, ist spannenend, gut gesetzt und auch versteckt, denn man ist schnell geneigt, weil wir bis dato doppelsenkungen hier nur an den versgrenzen kannten, weiterhin den vers alternierend lesen zu wollen, also das "und" zu betonen. insofern schick, dieser ganze letzte abschnitt, was die architektur betrifft.
aber zurück zum kleidchen, könnte man mit "sternenkleid" ...XxX/xX... betonen, wäre der text hier viel flüssiger/ eingängiger und die sprengung im letzten teil, wäre damit viel präsenter.
es geht also nciht um das sternenkleid itself, nein vielmehr um diese kleine silbe "chen", die wirklich unnötig ist -
und außerdem in einem "liebes oder sehnsuchtsgedicht" wie du es oben nanntest eher seltsam, weil es irgendwie mit pädophilie assoziiert werden könnte :P
aber soviel von mir.
fred
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(DichterFürst1616)