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Aw: sie nannten uns degeneratoren

Beitragvon Perry » Di 19 Okt, 2010 17:54


Hallo esb,
du kannst mir glauben, dass ich wirklich mit Interesse deinen Text gelesen habe.
Leider kann ich das Resüme "das sich alles zusammenfügt right now", nicht bestätigen.
Mir ist dieses Aufspannen von angestrengt wirkenden Bildern wie "anästhesistinnengesäße" und abgenutzten Reizworten wie "vorhaut, fotze, etc." als Kulisse für eine degenerierte Gesellschaft zu gewollt, um mitnehmen zu können. Wenn du Eindruck schinden wolltest ist dir das gelungen, wenn du berühren wolltest, zumindest bei mir nicht.
LG
Perry
PS: Natürlich gibt es auch Lesenswertes im Text wie "cliffhanger, listen und repeatfrau, sowie die arztlastige Bildführung (Anästhesistin, Ärztinnen, Phimose usw.).
Perry
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Aw: sie nannten uns degeneratoren

Beitragvon Anna Lyse » Sa 23 Okt, 2010 10:25


hey esb,

dein text hat mich die tage beschäftigt und ich will es mal nicht in die gut oder ungut kategorie zuordnen weil es sich hier als etas schwieriger gestaltet.
vom lesen her ist es gar nicht so schwer wie es aussieht! denn mein erster eindruck war ja - oh wow, so viel text, dazwischen noch so englisches zeug, ja was ist das eigentlich?
eine schön gestaltete sogar in teilen amüsante geschichte, würd ich jetzt mal behaupten. am anfang missfallen haben mir die einwürfe zwischen den strophen (wenn das überhaupt strophen sind) wie :
"v o r s i c h t c l i f f h a n g e r"
doch desto öfter ich das durchgelesen habe desto besser fand ich es. es korrespondiert ja tatsächlich mit dem text und dient meines erachtens sogar als wegweiser. vielleicht sogar leseanleitung, wer weiss.

womit ich noch nichts anfangen kann ist die länge des ganzen. schwierig zu sagen ob es nicht auch kompakter gegangen wäre?
perry meinte ja dass es sich alles sehr gewollt lesen würde. kann ich nur bestätigen aber ich habe rein gar nichts gegen gewolltheit, ganz im gegenteil. es zeugt meines erachtens von weitsicht und talent sich im punkto schreiben nicht auf seine gefühle zu verlassen und worte zu verwenden welche einen ausdruck noch bestärken sollten.
zwar finde ich ist das ganze sehr eingepfercht in seiner struktur aber wirklich stören tut es nicht. ausserdem kann die vorhaut so ziemlich alles symbolisieren oder eben nicht, je nachdem wie man es gerade liest. aber das ist nur mal so ein kleines beispiel.

die letzten beiden strophen nach "t h e e n d" halte ich für das beste an diesem text. vor alllem die wiederholungen hier und da machen das ganze noch besser.

lg,
isa
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Beitragvon Anna Lyse » So 24 Okt, 2010 09:51


hey nochmal esb,

ich denke mo.- hat das schon ganz gut erklärt, zumindest meinte ich es ähnlich wie er es schrieb :D mit eingepfercht meinte ich eher die absätze abseits von "interlude" "the end" und "cliffhanger" für mich ergab sich der eindruck von platznot aber eben nur durch die formatierung dieser "wegweiser" wie ich sie in meinem vorherigen post schon nannte.
ist doch toll wenn du fragen stellst, somit wird es interaktiv, alles andere ist doch langweilig! im grunde wollte ich nicht dass du nun das ganze änderst, auch wenn man darauf schließen könnte anhand meines kommentars.
zwar ist das ganze wirklich ungewöhnlich aber gut so, bringt es dem leser doch viel mehr als nur den inhalt nahe.
meine ich.

gewollt ist so gut wie alles in puncto schreiben. wie soll es auch ungewollt sein, immerhin ist schon das einhacken auf die tastatur gewollt.
ich grüße dich.
isa
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