Für alle Gedichte, die zwischenmenschliche Beziehungen behandeln - mit Ausnahme der Liebeslyrik

verstummt

Beitragvon BenniH » Fr 02 Dez, 2011 16:04


Im Frühling ein Traum
von Rinde gerissen
zu Pfeilen geschnitzt
weiße Federn schreiben Sehnsuchtsphrasen in azur
auf blaugeschäumte Aufgeschäumte aufgebäumte
Ozeane
Greifen
fühlt sich an
gehört sich nicht
die Sicht von Augen zu zerreden
die nur leben um zu geben was sie sehen nennen
Streben nach Verlangen
das bloß Taumeln ist
gehört sich nicht
im Wanken bleibt mehr zeit für
sich
zu schämen missfällt und gefällt den Gönnern dieser Gicht
du glaubst mir
glaub mir nicht
doch ich spreche auch von dir
Wenn ich sage es sei gut
so viel zu hassen unter Oberflächen
rotgeschäumt zu weinen
ist gelogen
vor Wut nicht zu sehen
ist verlogen
nur noch mit dem Herzen sehen
ein anderes Wort
nur noch brennen
für Wollen
nur noch nur um nur einmal zu sagen
„Hört mir zu!
Hört
mir
zu!
Denn ich kenne euch besser als ihr.
Und eure Zukunft ist bloß eine Seite
wie jede Seite
in jedem Buch!“
zu allen Seiten
meiner Stirn tut es nicht gut
euch tut es weh
im Mittelmaß
zu sterben
ohne große Tat
oder größeres Gefühl
den Weg zu kehren
Blätter aufzufegen
ein Stück Rinde vergessen
sich ärgern
und vergessen
im Sommer ein Traum
zu Pfeilen geschnitzt
ohne Sehnsuchtsphrasen
bleibt der Bogen
Holz
und ihr
wo ihr seid
schade
um die Zeit
die uns nicht mehr bleibt
und schließlich entzweit
uns der Sommer
blitzt
wirft Funken entfacht
kein Feuer
und verstummt
BenniH
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