Für alle Gedichte, die zwischenmenschliche Beziehungen behandeln - mit Ausnahme der Liebeslyrik

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Beitragvon kokoschanell » Do 21 Mär, 2013 02:04


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Re: Danach

Beitragvon rivus » Fr 22 Mär, 2013 00:58


hallo koko,
hier war ursprünglich viel text, doch leider ist alles durch einen unbedachten, ungeschickten tastenanklick verschwunden.

das danach hatte ein davor. und doch dominiert es das wärtige. hier scheint der versuch gescheitert, dem austrocknen etwas entgegen zu setzen. das lebendige ist verloren gegangen, die bilance außen scheint nicht mehr nötig, weil es die welt draußen nicht mehr gibt und nur das drinnen balanciert noch ein wenig lebendig wie ein abgebremster borderliner, der weder in büchern noch in den traumfängerspinnen seine achterbahnen in den griff bekommt, obwohl er einstens einen ausbruchsversuch unternommen hat. der jedoch ist kristallisiert als erinnerung und versprenkelt auf einer schmalen bühne, die selbst mit des rotweins hilfe nicht mehr zurückgeholt werden kann, auch wenn die magie des kristalls vermischt mit der abendsonne den möglichen abenteuerlichen lebensentwurf bebildert. doch hier wird das fragmentale und nicht gelungene ausrücken aus einem fesselnden drinnen so verwärtigt, dass kein entrinnen und entfliehen mehr möglich scheint, sondern nur die nachdrückliche impression bleibt, dass leichtsinn mit im spiel war, als der mechanismus das danach installierte, um so, das scheitern und das scheuen vor neuem lebendigen und wirklichen fortzuschreiben und immobiles so zu manifestieren, dass nur ein unaufhaltsames sich einigeln, ein vereinsamungsprozess in gang setzt. eine umkehr scheint nicht mehr möglich, zu sehr hat der schwersinn die herrschaft übernommen und jede lebensaktivität als gefahr stigmatisiert. so kann ein lyr nur noch alte fensterläden schließen. das draußen ist gefährlich, das drinnen tötet irgendwann, zombisiert die gefühle ...


so erst mal
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Re: Danach

Beitragvon kokoschanell » Fr 22 Mär, 2013 15:58


danke, lieber rivus, für deinen analytischen kommentar. im hinblick auf das thema" gegen den wahnsinn der norm, das austrocknen..." habe ich dieses gedicht geschrieben. quasi ein fiktives exempel statuiert, wie es ausgehen kann, wenn einer ausbricht.
ausbrechen heißt auch immer sich ins ungewisse zu begegeben. wasser gilt als labsal, das feuchte, edle nass. das trocken aber gilt als verkümmert.

ich sehe es nicht ganz so extrem. wer nicht schwimmen kann, ist dem wasser hilflos ausgesetzt.
die wüste lebt, obwohl es kaum trockeneres gibt.

die grundfrage, die mich zum thema umtrieb war also:
ist die these, dass man im trockenen nicht lebenswert leben kann, eigentlich korrekt? und wer entscheidet das?

ich habe mich entscheiden, dass jeder sein element hat. der eine das wasser, der andere das trockene( bodenständige).
das erotische mit feucht und trocken sollte in dem falle dann das leitbild sein.
natürlich kann man das thema auch ganz anders sehen.

ich wollte es mal so sehen.
um aufs gedicht zurückzukommen:

es gibt hunderte von leuten, die nach einem one night stand gut schlafen können. das sind die "wasserrraten".
es giibt andere, die anderes suchen und das, was sie suchen, in jenem umfeld nicht finden. für die bedeutet der sprung ins wasser das endgültige aus.

ich denke, dass die meisten leser dies nicht aus meinem gedicht herausgelesen haben. dennoch freut es mich, dass die oberflächliche, leicht versändliche schiene ( unerfüllte sehnsucht) schon ausreichte, um ein paar pünktchen einzusammeln.

lg dir und den anderen von koko
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Re: Danach

Beitragvon kokoschanell » So 31 Mär, 2013 18:24


euremeinung zum werk würde mich interssieren...- :)
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