Literaturforum

[schreibs]

Es ist ein Bedüfnis des Geschehens sich nützlich zu machen. Die Natürlichkeit ist gerecht, auch wenn es schwer zu erkennen ist. Die Natur ist nämlich sehr fein "strukturiert" im Vergleich zur Erkenntnisfähigkeit des Menschen, wenn er sich keine Zeit nimmt/geben lässt. Lässt der Mensch sich Zeit geben, kann auch er naturgerecht erkennen. Das Menschenleben ist kurz im Vergleich zur Geschichte natürlichen Geschehens. Wie ungerecht scheint es, wenn den Besten ein Unglück widerfährt oder wenn ehrliche, hilfreiche Menschen von ihren Kontaktpersonen mit Ignoranz belegt werden. Wer der Ungerechtigkeiten überdrüssig ist findet im sich zur Wehr setzen seine Ehre. Doch unabhängig davon bleibt die Gerechtigkeit der Natur, die absolut scheint. Vielleicht gilt es die Wiedergutmachungen der Natur "nur" zu erkennen zu lernen. Die uns zueigenen Gaben (Geschenke) sind niemals selbstverständlich, sondern Wiedergutmachungen der Natur, die komplexere Kausalitätsverhältnisse als die Zeit kennt. Der rationale Blickwinkel des Kausalitätsdenkens verblendet die Sicht auf diesen uns inne wohnenden Reichtum, den nach außen zu tragen aber unsere vornehme Pflicht sein könnte.

[rivus]

hallöle schreibs,
es tut mir sehr leid, deinen texten keine aufmerksamkeit gewidmet zu haben, leider hatte andre dinge mehr priorität.

ich komme erst langsam wieder an philosophische gedanken heran. ob die natur gerecht ist und was sie mit uns menschen in unsrer begrenzheit vor hat und ob die natur uns überhaupt berücksichtigt in ihrem wirken und sein, das sei dahingestellt und haben schon viele philosophen aufs korn genommen. was ich bemerkenswert finde, auch im blickwinkel, gibt es eine gerechtigkeit der natur, im engeren sinne, eine natur des menschen, die zu seinen mitmenschen gerecht sein kann? wir haben wohl nur als spezies, aus meiner sicht, eine chance des überlebens, wenn wir uns aufmerksam als einzelindividuum erst mal zeit nehmen, uns selbst zu erkennen, um die eigenliebe zu entwickeln, die nötig ist, um auch andere aufrichtig zu lieben. ich bin überzeugt, nur so, ohne destruktion des eigenen selbst, ohne hass, kann man eine menschlichere welt mit aufbauen helfen.

freundliche grüße
rivus