Lyrik rund um das Thema Liebe

Eigenstille

Beitragvon Anna Lyse » Fr 27 Nov, 2009 00:40


Ich mag es
wortlos glatt gefühlt
alles
selbst Schritte fallen aus
tobend
nur die Haare
flattern hier und dort
wie Friedensfahnen

wir mögen uns
ganz bestimmt.
.
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Re: Eigenstille

Beitragvon Niko1230 » Fr 27 Nov, 2009 13:41


hallo isa!
ich mag den text. aber ohne interpunktion würde er mir noch deutlich besser gefallen:

Ich mag es
wortlos glatt gefühlt
alles
selbst Schritte fallen aus
tobend
nur die Haare
flattern hier und dort
wie Friedensfahnen

Wir mögen uns
ganz bestimmt

hie und da fände ich einen anders gemachten zeilenbruch besser. aber das ist vielleicht auch geschmacksache.
lieben gruß: Niko
Die Selbstzerstörung findet im Geheimen
und trotzdem vor dem Leser statt.
(Günter Kunert)
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Re: Eigenstille

Beitragvon Anna Lyse » Mo 30 Nov, 2009 13:12


Hallo Niko,

vielen Dank für deinen Kommentar, habe mich gefreut ;)

Ich habe mir ein bisschen darüber Gedanken gemacht was die Interpunktion betrifft und bin unentschlossen. Ich denke du hast zum teil recht. Es wirkt offener ohne Kommas usw. ich werde es in betracht ziehen dies zu ändern. Mit den Zeilenumbrücken bin ich nur mit den letzten beiden Zeilen unzufrieden und ich würde sie gerne so schreiben:

wir mögen
uns ganz bestimmt

dadurch würde es zwar eine neue Bedeutung bekommen aber das ist ja nicht unbedingt schlecht. Ist auf alle fälle etwas gegen die Langeweile die dieser Text austrahlt :D

Ich danke dir!

Viele Grüße,
Isabel
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Re: Eigenstille

Beitragvon Perry » Di 01 Dez, 2009 21:57


Hallo Isabel,
ich glaube ein "gefühltes" Ausbrechen aus der "eigenen" Stille zu spüren, wobei ich mir den Text auch gern mit sozialkritischem Touch vorstellen könnte, vermutlich wegen der Friedensfahnen.
LG
Perry
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Re: Eigenstille

Beitragvon aniana » So 06 Dez, 2009 13:38


Hallo Isa,

ich habe mal wieder meine eigene Sichtweise.
So empfinde ich die Bekenntnis des LyrIchs, mit sich selbst im Einklang zu sein, sich selbst zu mögen, in sich zu ruhen., nicht immer tun zu müssen, sondern sich zu spüren, in sich hineinzulauschen.
Die Friedensfahnen sind hier für mich eine Art Friedensangebot mit sich selbst, sich die kleinen Ausbrüche und Fehler zu verzeihen.
Die beiden letzten Zeilen fände ich mit deinem Alternativvorschlag und ohne Interpunktion auch besser, lässt mehr Offenheit zu.

Ich mag dein Gedicht, weil es Spielraum lässt (Perry sieht eher ein Ausbrechen aus der Stille, ich ein auf sich selbst Besinnen) und trotz der klaren Worte nicht einengt.

Gruß
ani
[mittig:27trn5ue]Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen,
muss man eigenen haben.
[/mittig:27trn5ue]
[mittig:27trn5ue][size=85:27trn5ue]Arthur Schopenhauer [/size][/mittig:27trn5ue]
aniana
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Re: Eigenstille

Beitragvon Anna Lyse » Mo 14 Dez, 2009 07:27


Tut mir leid für die verspätete Antwort hatte die Kommentare übersehen ;)

@Perry
ja ein gefühltes Ausbrechen aus zwei Stillen, nicht nur einer aber das ist ja gleich, es geht eher um ein stilles beisammensein und ja die Friedensfahnen kündigen einen Neubeginn an. Sozialkritisch, hmm interessante Sichtweise, doch hier nicht so der fall.
Danke für deinen Kommentar.

@aniana
danke auch dir fürs Lesen und hineindenken. Was vielleicht nicht ganz so rüberkommt ist das es um das lyr. Ich als auch das lyr. Du geht, ganz gleich ob sie nun eins sind oder getrennt voneinander. Schöne Gedanken von dir, die meiner Aussage schon sehr nahe sind.
Die sache mit der Interpunktion ja, ihr habt mich überzeugt :D sie ist wirklich unnötig.

Gruß,
Isabel
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